Marktticker

29.04.1999

NETZWERKE Die weltweiten Umsätze mit Netzwerkprodukten sind laut Marktforscher Cahners In-Stat Group 1998 um 17,7 Prozent von 26,8 auf über 31,5 Milliarden Dollar gestiegen. Umsatzzuwächse von 48 Prozent wie 1996 werden laut Cahners nicht mehr erreichbar sein. Für dieses Jahr rechnen die Auguren mit 15,5 Prozent Zuwachs auf 36,4 Milliarden Dollar.

JAPAN IM HANDYFIEBER 33 Millionen Japaner telefonierten Ende 1998 mobil, in diesem Jahr werden es 40 Millionen und bis 2002 50 Millionen sein, so die Prognosen von IDC. Das Marktforschungsinstitut erwartet, daß Japan damit bis 2002 fast zehn Prozent der bis dahin auf weltweit 550 Millionen geschätzten Mobiltelefonierer stellen wird. Grund der Annahme: immense Investitionen in die Infrastruktur, die Japan zum Mekka neuer Mobilfunktechnologien machen soll. Dazu gehören unter anderem viel schnellere Verbindungen ins Internet und mobile Bildtelefone.

NETZWERKBERATUNG UND INTEGRATIONSDIENSTE werden laut Marktforscher IDC der Bereich der IT-Services mit den größten Wachstumsraten sein. Allein im letzten Jahr stiegen die Umsätze um 20 Prozent auf 12,1 Milliarden Dollar. 2003 soll sich das Volumen dieser Dienstleistungen auf 25,5 Milliarden Dollar belaufen und damit mehr als verdoppeln. Den größten Markt stellten 1998 die Vereinigten Staaten mit 7,6 Milliarden Dollar, gefolgt von Europa, wo in Netzwerksupport und Integrationsdienste lediglich 2,6 Milliarden Dollar flossen.

IT-MARKT Gewinneinbußen bei Compaq führten unlängst zu Kurseinbrüchen an der Wall Street. Warnungen, allen voran von Microsoft, daß nach dem starken Wachstum im letzten Jahr nur der Fall kommen könne, widerspricht IDC-Analyst Philip Fersht. Er geht davon aus, daß der weltweite IT-Markt in diesem Jahr erstmals die Drei-Billionen-Dollar-Grenze passieren wird. Besonders bei Software werden weiterhin starke Umsatzzuwächse erwartet.

WERBEMARKT 2010 Bis 2002 sollen die Umsätze im europäischen Werbe-markt um jährlich 4,3 Prozent auf 48 Milliarden Mark steigen. Dies ist das Ergebnis einer Prognos-Studie im Auftrag der Mediagruppe München. Das Fernsehen soll bis 2010 mit 13,4 Milliarden Mark rund ein Fünftel der Werbemittel schlucken. Die Online-Medien werden

ihre Werbeeinnahmen zu Lasten der Printmedien sogar jährlich verdoppeln.

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