Marktticker

09.07.2000

+++ Asien wird Europa bei E-Commerce innerhalb der nächsten vier Jahre überholen und könnte in Zukunft sogar den USA den ersten Platz streitig machen. Dies ist laut Ankündigung der Londoner "World E-Com 2000" im Oktober die Einschätzung von Steve Burdon, Gastprofessor für E-Commerce in Sydney. Demnach werden die Länder Südostasiens mit Singapur als Drehscheibe in den nächsten Jahren stärkere E-Commerce-Umsätze verzeichnen als die meisten europäischen Staaten. China und Indien ziehen mächtig nach und könnten sich zu ähnlichen Boomregionen entwickeln.

www.worldecom.org

+++ 1999 sind in Deutschland laut einer Studie der Universität Erfurt rund fünf Milliarden SMS-Meldungen verschickt worden. Seit die Möglichkeit besteht, sich durch Prepaid-Karten nicht vertraglich zu binden, tragen vor allem Jugendliche dazu bei, dass immer mehr Kurznachrichten über den Äther geschickt werden. Der Flirtfaktor kommt nicht zu kurz, bei Partnern schwingt aber auch etwas Kontrolle mit.

www.uni-erfurt.de

+++ Der von Marktforschern wie Gartner Group, IDC und Forrester Research vorhergesagte Untergang vieler Dotcoms ist in den USA bereits voll im Gang. Seit Dezember letzten Jahres haben dort laut IT-Berater Challenger, Gray & Christmas schon 11.785 Angestellte von Internet-Startups ihren Job verloren. Allein zwischen Juli und August 2000 ist die Zahl der im Online-Handel gestrichenen Stellen von 1.750 auf über 3.600 gestiegen. Da qualifizierte Webdesigner und Entwickler aber weiterhin heiß begehrt sind, müssen sie sich vorerst keine Sorgen um ihre Zukunft machen.

www.challengergray.com

+++ In Deutschland ist ein regelrechter Domain-Boom ausgebrochen. Laut Angabe der Vergabestelle für "de"-Domains werden täglich zwischen 5.000 und 10.000 neue Domain-Namen registriert. Mit drei Millionen Adressen ist "de" nach "com" international die meist verbreitete Endung. Weltweit soll die Zahl der Domains bis 2004 von 21 auf über 200 Millionen steigen.

www.domain-recht.de

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