Marktticker

18.05.2000

Nicht ohne Grund kooperiert Microsoft mit dem Biometrieanbieter I/O Software Inc, denn der Software-Gigant will Windows mit einem biometrischen Sicherheitssystem ausrüsten. Allerdings ließ Microsoft offen, welches Windows-System standardmäßig mit einer Lösung für Fingerabdruck-, Iris- oder Spracherkennung ausgestattet wird.

www.microsoft.com

+++ HBCI (Homebanking Computer Interface) galt bisher als "absolut hackersicherer" Verschlüsselungsstandard für elektronische Bankgeschäfte. Doch wie so oft war es nur eine Frage der Zeit, bis auch dieser Code geknackt wird. Der Frankfurter "Chaos Computer Club" konnte in einem Fernsehbericht des "Hessischen Rundfunks" aber nachweisen, dass das auf Chipkarten basierende System durchaus überlistet werden kann, um zum Beispiel Überweisungen auf Fremdkonten zu ermöglichen.

www.ccc.de

+++ LC-Displays sind zwar wesentlich platzsparender, kamen bisher aber in puncto Farbtreue nicht an die klobigen Röhrenmonitore (CRTs) heran. Eine Troika aus Microsoft, Mitsubishi und NEC-Mitsubishi Visual Systems hat auf der Microsoft-Entwicklerkonferenz Winhec jetzt ein auf Mitsubishi-Technik basierendes Farb-Management vorgestellt, bei der sich die Grundfarben Rot, Blau und Grün sowie die Druckfarben Cyan, Magenta und Yellow unabhängig voneinander steuern lassen.

www.microsoft.de

+++ Visa (USA) und der amerikanische Software-Anbieter Aether Systems wollen bei der Einrichtung eines Services kooperieren, der das Bezahlen über Mobilgeräte wie Handys und Handhelds ermöglicht. Die Rede ist von M-Commerce als neues Kunstwort aus den Begriffen "mobil" und "E-Commerce". Außerdem soll über ein so genanntes "Wallet" eine Zahlweise eingeführt werden, bei der es nicht nötig ist, vor jeder Transaktion erneut alle persönlichen Daten einzugeben. Auch die Marktforscher prognostizieren dem mobilen Kommerz für die nächsten fünf Jahre exorbitante Zuwachsraten.

www.visa.com

www.aethersystems.com

+++ Die so genannte "D-Box" als Monopol für den Zugang ins digitale Fernsehen ist Free Universe Network (FUN) schon lange ein Dorn im Auge. Die Medienallianz begrüßt daher, dass die Landesmedienanstalten nun gesetzliche Grundlagen schaffen wollen, um den Markt für Decoder anderen Produkten, wie etwa dem "FUN-Universaldecoder", zu öffnen.

www.fun-tv.de

+++ Elektronische Umfragen sind für die Markt- und Meinungsforscher meist mit erheblichem Hardware- und Kostenaufwand verbunden. Die Bielefelder Interrogare GmbH hat nun mit "Wapquest" ein System entwickelt, welches die auf dem eigenen Irqest-Server bereitgestellten Fragen in das HTML-Derivat für Mobilgeräte WML (Wireless Markup Language) verwandelt. Somit sollen die dynamisch generierten WML-Seiten auf ein WAP-Handy übertragen und auf dem Display dargestellt werden können.

www.iterrogare.de

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