Marktübersicht CD-Brenner, CD-ROM-Laufwerke

29.10.1998

MÜNCHEN: Die schnellsten müssen nicht immer die besten sein. Dieser Satz gilt insbesondere für CD-Brenner. Auf den nächsten Seiten finden Sie eine Marktübersicht, über die zur Zeit aktuellen Produkte.Seitdem CDs Brennen erschwinglich geworden ist, werden die Regale mit CD-Brennern von den HKunden praktisch geplündert. Damit Sie als Verkäüfer einen Überblick über die zur Zeit aktuellen Geräte haben, bringen wir an dieser Stelle eine Marktübersicht.

Tabellenerklärung:

- Intern/extern: Interne Geräte sind oft billiger als externe, aber der Kunde muß dann in jedem Fall seinen PC aufschrauben und das neue Gerät installierenn. Ist der Anwender nicht besonders versiert mit der Hartdware sollten Sie ihm ein externes Gerät empfehlen.

- Geschwindigkeit: Die Geschwindigkeit bei den CD-Brennern ist unterteilt in Lesen und Schreiben. Während viele CD-Brenner bei Lesen die Geschwindigkeit moderner CD-Rom-Laufwerke erreichen, sind sie beim Schreiben wesentlich langsamer. Mehr als sechsfache Geschwindigkeit ist auch bei den teuersten Modellen zur Zeit nicht drin. Ob Ihr Kunde diese relativ hohe Geschwindigkeit auch nutzen kann, hängt von seinem Computersystem ab. Besitzt er nämlich nur einen 486-PC lohnt sich die Anschaffung eines solch schnellen Laufwerks in der Regel nicht. Denn der 486 kann die zum Brennen benötigten Daten gar nicht schnell genug liefern. Zwar läßt sich die Geschwindigkeit drosseln, Beispielsweise auf ein- oder zweifache Brenngeschwindigkeit, aber das hätte er auch billiger haben können.

- Anschluß: Interne Geräte haben entweder einen SCSI- oder einen ATAPI/EIDE-Anschluß. In den meisten PCs befindet sich nur eine EIDE-Schnittstelle. Wenn Ihr Kunde sich für einen Brenner oder ein CD-Rom-Laufwerk mit ATAPI-Schnittstelle entscheidet, sollten Sie ihn fragen, welche Geräte schon in seinem Rechner eingebaut sind. Hat er nämlich schon zwei Festplatten, ein CD-Rom-Laufwerk und eine Wechselplatte, kann er das neue Gerät nicht mehr anschließen. Grund: Die EIDE-Schnittstelle kann nämlich nur maximal vier Geräte bedienen und diese vier Anschlüsse sind dann bei ihm schon belegt.

Die einzige Lösung: Sie empfehlen ihm entweder ein externes Gerät oder ein internes SCSI-Gerät. Dann braucht er aber zusätzlich noch einen SCSI-Hostadapter. Damit kann er weitere sieben Geräte zusätzlich anschließen.

Hat Ihr Kunde dagegen schon einen SCSI-Hostadapter in seinem PC sollten Sie nur einen CD-Brenner mit SCSI-Schnittstelle vorschlagen.

- Cache: Beim CD-Brenner ist ein großer Cache immens wichtig. Denn jede kurzzeitige Unterbrechung im Datenstrom beim Brennen zerschießt den Rohling (die neue CD-Rom). Im Cache, einem kleinen Halbleiterspeicher werden die Daten zwischengelagert. Je mehr Daten in diesen Cache passen, um so größere Aussetzer im Datenstrom kann der Brenner verkraften, bevor er den Brennvorgang unterbricht.

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