Maxdata-Gründer Lampatz will sämtliche Aktien abstoßen

20.12.2005
Holger Lampatz, Gründer und langjährige Galeonsfigur der Maxdata AG in Marl, will sein Aktienpaket von 21 Prozent an dem Unternehmen abstoßen. "Ich möchte mit meinem Schritt einen Prozess in Bewegung setzen, der dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern eine Perspektive gibt und den Aktionräen eine neue Wertsteigerungsperspektive erröffnet", sagte Lampatz der FAZ. Gesucht wird daher ein strategischer Investor, am liebsten ein IT-Hersteller aus dem Ausland. Die geringe Präsenz im Ausland ist eine Achillessehne des deutschen PC- und Monitor-Anbieters.

Holger Lampatz, Gründer und langjährige Galeonsfigur der Maxdata AG in Marl, will sein Aktienpaket von 21 Prozent an dem Unternehmen abstoßen. "Ich möchte mit meinem Schritt einen Prozess in Bewegung setzen, der dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern eine Perspektive gibt und den Aktionräen eine neue Wertsteigerungsperspektive erröffnet", sagte Lampatz der FAZ. Gesucht wird daher ein strategischer Investor, am liebsten ein IT-Hersteller aus dem Ausland. Die geringe Präsenz im Ausland ist eine Achillessehne des deutschen PC- und Monitor-Anbieters.

Die FAZ vermutet mit dem Eigentümerwechsel eine "vollständige Änderung der Strategie" des Unternehmens, ohne diese Aussage aber inhaltlich zu präzisieren. Tatsache ist aber, dass die Marler hart darum kämpfen, im harten Wettbewerbsumfeld mit internationalen Großkonzernen ihren Platz zu finden. Der Absatz ist zwar sehr gut mit Steigerungsraten bis zu 30 Prozent, der Umsatz steigt aber aufgrund des Preisverfalls nur gering. Unterm Strich wird für dieses Jahr ein Verlust im hohen einstelligen oder niedrigen zweistelligen Millionenbereich erwartet.

Maxdata bietet einem neuen Investor nicht nur zwei gut eingeführte Marken (Belinea-Monitore, Maxdata-PCs/Server/Notebooks) und eine funktionierende Vertriebsorganisation, sondern auch eine eigene Fertigungsstätte mit derzeit rund 700 Mitarbeitern (die ehemalige Vobis-Fabrik in Würselen). Das Unternehmen hat derzeit einen Börsenwert von rund 80 Millionen Euro. (Lesen Sie dazu auch den Kommentar von ComputerPartner-Chefredakteur Damian Sicking auf blog.computerpartner.de. (sic)

Zur Startseite