Maxtor lebt weiter

17.08.2006
Nach der Übernahme von Maxtor gab Seagate nun die Zukunftspläne bekannt. So wird der Name Maxtor definitiv weiter existieren.

Nach der Übernahme von Maxtor gab Seagate nun die Zukunftspläne bekannt. So wird der Name Maxtor definitiv weiter existieren. Im Desktop-Bereich wird die Produktlinie "Diamond-Max" beibehalten und durch neue Modelle aufgefrischt. Außerdem wird es mit der "MobileMax"-Reihe Maxtor-Festplatten für Notebooks (ab Oktober) geben. Bisherige Maxtor-Kunden erhalten weiterhin Support für ihre Produkte.
Die Maxtor-Komponenten sollen auch im qualifizierten Fachhandel eine wichtige Rolle spielen und über Distributoren vertrieben werden. Bisher galt Maxtor als Brand, das vornehmlich im Retail-Markt zu finden war.

Seagate trennt sein eigenes Portfolio deutlich von den Maxtor-Produkten. Während High-End-Geräte vornehmlich die Aufschrift "Seagate" tragen dürfen, bedienen die "Maxtor"-Geräte hauptsächlich den Einstiegs- und Midrange-Markt. Im Desktop-Bereich etwa, sollen Maxtor-Platten bis zu einer maximalen Speicherkapazität von 320 Gigabyte ausgeliefert werden. Seagate-Datenträger hingegen decken die komplette Spanne bis aktuell 750 Gigabyte ab. Auch was andere technische Spezifikationen, wie etwa den verbauten Cache, betrifft, sollen die Maxtor-Produkte gegenüber den Seagate-Modellen abgespeckt sein. Entsprechend wird sich dies in unterschiedlichen Preisen der Poduktlinien widerspiegeln. Laut Marc Jourlait, Vice President of Segment Marketing bei Seagate, erhofft sich die Storage-Schmiede vor allem im unteren Preissegment konkurrenzfähiger zu sein und viele Kunden anzusprechen.

Das letzte Geschäftsqaurtal, das im Juni endete, brachte Maxtor Seagate noch einen operativen Verlust von rund 72 Millionen Dollar ein. Wann das neu erworbene Brand profitabel sein wird, ist ungewiss. Jourlait betonte, dass man den Konzern Seagate als Ganzes betrachten müsse und dieser sei trotz der Maxtor-Zahlen bereits jetzt profitabel. (bb)

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