Media-Saturn: "Bestes Ergebnis der Firmengeschichte"

03.04.2003
Vergangene Woche gab die Metro-Gruppe ihre endgültigen Zahlen für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2002 bekannt.

Als "das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte von Media-Saturn" kommentierte Metro-Chef Hans-Joachim Körber die Bilanz der Unternehmenstochter Media-Saturn-Holding (MSH). Dieses - gegen den allgemeinen Branchentrend - jetzt vorliegende Ergebnis hatte MSH-Chef Leopold Stiefel bereits im Exklusiv-Interview mit ComputerPartner angekündigt (siehe Ausgabe 08/03, Seite 20).

Mit einem Umsatzwachstum von 14,9 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro (Nettoumsatz 2001: 8,3 Milliarden Euro) beendeten die beiden Vertriebslinien Media-Markt und Saturn 2002. In Deutschland bezifferte Körber das Umsatzplus der Elektronikmärkte auf 9,6 Prozent. Im europäischen Ausland legten die beiden Marken um 25,3 Prozent zu. Der Umsatzanteil des Auslandsgeschäfts stieg von 33,8 Prozent 2001 auf 36,8 Prozent. Stärker als der Umsatz wuchs das Ebit (operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von MSH: Hier konnte die Metro-Tochter eine Steigerung um 25,1 Prozent auf 280,2 Millionen Euro vorweisen.

Der Umsatz der gesamten Metro-Gruppe stieg dagegen nur um vier Prozent (währungsbereinigt um 4,7 Prozent) auf 51,5 Milliarden Euro. Die Vertriebslinien "Metro Cash & Carry" sowie "Media-Markt" und "Saturn" erwirtschafteten laut Körber zwei Drittel des Konzernumsatzes im vergangenen Geschäftsjahr. Das Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) verbesserte Metro um 1,4 Prozent auf 2,42 Milliarden Euro. Das betriebliche Ergebnis (Ebit) steigerte das Unternehmen um 3,1 Prozent auf 1,17 Milliarden Euro.

Zu den Aussichten für 2003 machte die Metro-Gruppe noch keine Angaben. MSH-Chef Stiefel rechnet mit einem Umsatzanstieg im zweistelligen Prozentbereich: "Ob wir jetzt um 12 oder um 15 Prozent wachsen, lasse ich mal dahingestellt", sagte er Anfang Februar gegenüber ComputerPartner.

www.metro.de

ComputerPartner-Meinung

Während der deutsche Einzelhandel - auch die großen Ketten - über die Konsumzurückhaltung der Verbraucher jammert und klagt, hat MSH seine Hausaufgaben gemacht: Und die zeigen auch in schwierigen Zeiten ihre Wirkung. Die über dem Branchendurchschnitt liegenden Ergebnisse der Ingolstädter beweisen das. (ch)

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