Wie jetzt bekannt wurde, hat Aktionsverkäufer Medion bereits Ende August sein Service-Center in Wels, Österreich, geschlossen.
Nur acht der ehemals 44 Mitarbeiter sind noch in Lohn und Brot, und zwar ausschließlich im "deutlich reduziertem" Vertriebsteam. Die gesamten After-Sales-Aktivitäten wie etwa telefonische Kundenbetreuung und Reparaturannahme wurden an die deutsche Zentrale mit Sitz in Essen und Mühlheim an der Ruhr verlagert. Dieser Einschnitt soll laut Firmenangaben aber keinen Einfluss auf die externen Service- und Reparaturdienstleister in Österreich haben, da das Unternehmen wie gewohnt mit diesen zusammenarbeiten wolle.
Medion hatte sich wohl aus Kostensenkungsgründen zu diesem Schritt entschlossen. In den vergangenen drei Quartalen hatte das Unternehmen unter Umsatzrückgängen zu leiden. Erst kürzlich konnte sich das Geschäft wieder stabilisieren, doch die gestiegenen Service- und Vertriebskosten sorgten für ein unbefriedigendes Ergebnis. Durch die aktuellen Kündigungen und damit reduzierten Kosten konnte der Aktienkurs jetzt wieder angehoben werden. Und das ist nun einmal bei einer Aktiengesellschaft ein entscheidender Faktor. (go)