LG Display, Sharp und CPT

Mega-Geldstrafen für drei LCD-Panel-Hersteller

13.11.2008
Wegen Preisabsprachen sind die LCD-Panel-Hersteller LG Display, Sharp und Chunghwa Picture Tubes (CPT) vom US-Justizministerium zu einer Strafe von zusammen 585 Millionen Dollar verdonnert worden.

Wegen Preisabsprachen sind die LCD-Panel-Hersteller LG Display (LGD), Sharp und Chunghwa Picture Tubes (CPT) vom US-Justizministerium zu einer Strafe von zusammen 585 Millionen Dollar verdonnert worden.

Allein LGD muss davon 400 Millionen Dollar schultern, die höchste Strafe, die von der Antitrust Division des US-Justizministeriums je verhängt hat.

Das Unternehmen war geständig, von September 2001 bis Juni 2006 die Preise für die weltweit verkauften LCD-Panels konspirativ fixiert zu haben.

Sharp hat sich bereiterklärt, 120 Millionen Dollar Strafe zu zahlen. Der japanische Hersteller soll zwischen April 2001 und Dezember 2006 "konspirative" Preisabsprachen mit Dell und Apple für Monitor- und Laptop-Panels gehalten haben sowie mit Motorola für Handy-Panels und mit Apple für iPod-Panels.

CPT soll mit LGD und einem nicht genannten Dritthersteller zwischen September 2001 und Dezember 2006 Preisabsprachen gehalten haben und wurde eine Strafe von 65 Millionen Dollar auferlegt. Obwohl alle taiwanesischen Panel-Hersteller tief in die roten Zahlen zu rutschen drohen, hat CPT gesagt, dass die Geldstrafe keine finanzielle Bedrohung für das Unternehmen darstelle.

"Diese konspirativen Preisabsprachen haben Millionen von amerikanischen Verbrauchern von Computern, Handys und einer Reihe von anderen Haushaltelektronikprodukten täglich geschadet", begründete Thomas O Barnett, Stellvertretender Staatsanwaqlt der Antitrust-Abteilung, die Strafe für die drei genannten Unternehmen. (kh)

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