Megabyte will mit CD-Rom-Servern Masstäbe setzen

03.11.1999

MÜNCHEN: Lieber zuviel als zuwenig, denkt sich die Firma Megabyte, und bringt gleich fünf neue CD-Rom-Server aus der Dataforce-Familie auf den Markt. Gemeinsamkeit und Besonderheit der Geräte: die 220fache Übertragungsrate, ein Novum innerhalb dieser Gerätegruppe."Maximaler Speicher bei hoher Geschwindigkeit in einem preisgünstigen Paket", verspricht die Megabyte Computerhandels AG für ihre neuen CD-Rom-Servern. Mit den zur Cebit erscheinenden Produkten möchte das zur amerikanischen Procom Technology Inc. gehörende Unternehmen einen neuen Standard bei Einstiegslösungen setzen. Innerhalb kürzester Zeit sollen sich die Modelle in ein Netzwerk integrieren lassen. Und das Laden von CD-Roms auf die Festplatte soll ebenfalls nur eine Frage von Minuten sein.

Die fünf Geräte unterscheiden sich in erster Linie durch ihre Kapazitäten. Grundlagen der Versionen "Dataforce 110" und "120" sind ein Pentium-Prozessor mit 90 MHz und ein Arbeitsspeicher von 32 MB. Wie die Bezeichnungen vermuten lassen, können auf den Festplatten bis zu zehn CD-Roms bei 6,4 GB beziehungsweise 20 CD-Roms bei 13,5 GB gespeichert werden. Die Modelle "Dataforce 240", "250" und "275" sind dagegen mit einem 200-MHz-Pentium-Prozessor und 64 MB Arbeitsspeicher ausgestattet. Sie sind für 40, 50 oder 75 CD-Roms bei einer Festplattenkapazität von 27, 33 oder 50 GB ausgelegt. Die Über-

tragungsrate liegt bei 2,4 MB pro Sekunde.

Der Ladevorgang geschieht aus dem CD-Wechsler mittels der Software "CD-Force". Die dazu erforderlichen Anweisungen werden am Tower eingegeben. Am dort befindlichen Display kann der Administrator auch den Zugriff auf die Daten und die Anzahl der Benutzer kontrollieren sowie statistische Übersichten über den Gebrauch der CDs erhalten.

Kein langes Suchen und Warten

Unter einer bestimmten Voraussetzung könne die Anzahl der überspielbaren CDs noch gesteigert werden, behauptet der Hersteller. Die Datenträger müßten dann jedoch mit jeweils weniger als 650 MB bepackt sein. Auch jene Silberscheiben im Wechsler, die aus Platzmangel nicht mehr auf die Festplatte geladen würden, seien für den Anwender jederzeit erreichbar.

Liegen die benötigten Daten auf der Festplatte vor, werden sie mit einer Übertragungsrate von 33 MB pro Sekunde bereitgestellt. Dabei beträgt die Zugriffszeit nach Angaben von Megabyte weniger als zehn Millisekunden. Für direkten Anschluß an ein Netzwerk sorgt die integrierte Software "Management Enterprise Storage Architecture", die unter Windows NT, Unix, OS/2 und Netware läuft.

Als MTBF-Wert der Geräte gibt Megabyte 100.000 Stunden an, was über elf Jahre ununterbrochener Betriebsdauer entspricht. Die Garantiezeit beträgt drei Jahre. Für die Fast-Ethernet/Ethernet-Produkte liegen die Preise zwischen knapp 4.800 und 10.800 Mark, für die Token-Ring-Lösungen zwischen 5.600 und 12.100 Mark.

Als Einsatzfelder kommen für Megabyte zum Beispiel Bibliotheken, Bildungseinrichtungen, Versicherungen oder Finanzinstitute in Frage. Auch kleine Betriebe oder Ärzte, die die Daten ihrer Patienten auf CD speichern möchten, gehören zur Zielgruppe. (tö)

Kleine und große CD-Rom-Server: Megabyte deckt mit der Dataforce-Familie ein breites Spektrum ab.

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