Kim Schmitz

Megaupload-Gründer bekommt Millionen zurück

29.08.2012
Kim Schmitz, Gründer der mittlerweile gesperrten Megaupload-Plattform, erzielt im Streit mit der Justiz einen weiteren Etappensieg. Er bekommt einen Teil seines konfiszierten Vermögens in Millionenhöhe zurück.
USA verlangen Auslieferung von Kim Schmitz (c) IDG/Michael Bradley / FairfaxNZ / Computerworld New Zealand
USA verlangen Auslieferung von Kim Schmitz (c) IDG/Michael Bradley / FairfaxNZ / Computerworld New Zealand

Das verfügte ein Gericht in Neuseeland. Dort wehrt sich der gebürtige Kieler seit Anfang 2012 gegen eine Auslieferung an die USA. Die dortigen Behörden werfen Schmitz massive Verstöße gegen das Urheberrecht vor. Ein Gericht in Neuseeland hatte die Razzia auf seinem Anwesen im Januar 2012 bereits als illegal bezeichnet. .

"Das Gericht hat gerade die Freigabe einbehaltener Vermögenswerte verfügt, damit wir unsere Anwaltskosten zahlen können.", war in dem Twitter-Feed von Kim Schmitz zu lesen. Richterin Judith Potter habe sechs Millionen neuseeländische Dollar (3,8 Millionen Euro) freigegeben und den Verkauf konfiszierter Autos genehmigt, berichtete die Zeitung "New Zealand Herald". Darunter seien ein Mercedes E 500 und ein Rolls Royce Coupé.

Villa von Kim Schmitz in Neuseeland
Villa von Kim Schmitz in Neuseeland
Foto: dpa

Schmitz war im Januar 2012 auf US-Betreiben in seinem Anwesen bei Auckland/Neuseeland festgenommen worden. Die US-Behörden hatten verlangt, alle Vermögenswerte zu beschlagnahmen. Darunter waren unter anderem Staatsanleihen im Umfang von zehn Millionen Dollar. Sie argumentieren, Schmitzs Reichtum stamme aus illegalen Aktivitäten. Sie wollen ihn für die Schäden haftbar machen, die Künstler und Vertriebsfirmen wegen der Verbreitung illegaler Kopien über die inzwischen geschlossene Plattform erlitten haben. Den Inhabern von Musik- und Filmrechten sei eine halbe Milliarde Dollar Schaden entstanden. Schmitz drohen in den USA 20 Jahre Haft. (dpa/rw)

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