Mobile Phone Museum online

Mehr als 2100 Handys aus allen Epochen

Seit 2002 schreibt Thomas Hartmann als freier Autor Artikel für die Macwelt. Schwerpunkte sind News über aktuelle Mac-Nachrichten und neue Programme sowie Recherchen zu Hintergrundthemen. Gern sieht er sich neuere Bildbearbeitungsprogramme unterhalb der Photoshop-Ebene an und berichtet regelmäßig über Spiele, die auf der Mac-Plattform erscheinen. Auch kleinere Tests von Mac-Programmen gehören zu seinem Repertoire. Dass er auch zu anderen Plattformen eine Affinität hat, zeigt seine frühere Windows-Kolumne auf Macwelt.de. Und um sich auch auf anderen mobilen Betriebssystemen auszukennen, nutzt er neben seinem iPad ein Android-Smartphone.
Unter der Schirmherrschaft von Sponsor Vodafone hat das Mobile Phone Museum in London eröffnet und stellt Handys von den frühen ”Knochen” übers iPhone bis zu aktuellen Geräten vor.
Nur einen Klick entfernt: Mobile Phone Museum
Nur einen Klick entfernt: Mobile Phone Museum

Das Mobile Phone Museum ist am 20. November offiziell online gegangen und zeigt eine umfassende Sammlung bemerkenswerter und kultiger Geräte, die bis ins Jahr 1984 zurückreicht. In der Zeitleiste findet man etwa das ganz frühe (1984) Motorola ” DynaTAC (Dynamic Adaptive Total Area Coverage) 8000x”. Mit einem Gewicht von noch sagenhaften 790 Gramm und wegen seiner üppigen Form bezeichnete man das Gerät auch gern als ”Knochen”. Dazu finden sich Angaben über den damaligen Preis (4000 US-Dollar, würde heute fast 10.000 US-Dollar entsprechen) und ein Hersteller-Video aus der Zeit.

Ein Highlight ist das erste iPhone von 2007. Auch das nachhaltig produzierte Fairphone 3 ist dabei.

Interessantes aus fünf Jahrzehnten

Dann aber wird es mit den über 2100 Geräten von mehr als 200 Herstellern schnell unübersichtlich. Doch das Mobile Phone Museum hat außer der Zeitleiste interessante Kategorien zusammengestellt, mit denen man rasch und unterhaltsam auf die Suche gehen kann. Außer der regulären Suchfunktion, für das man etwa über ”iPhone” auch auf das ”HiPhone Nano” von 2009 stößt.

Unter den ”Collections” hat man die Wahl zwischen den ersten Handys (”Firsts”), den bestverkauften (”Best Selling“), darunter das iPhone 6 und 6 Plus, sowie die ”James Bond Phones”, die in einem der 007-Kinofilme vorkamen. Darunter sehr viele Sonys, aber kein iPhone.

Zu den ”Phones in Movies” (selbstverständlich mit dem Nokia 8110 in ”Matrix” aus dem Jahr 1999) gibt es ebenso eine eigene Kategorie zu den ”Ugliest”, also den hässlichsten Handys überhaupt. Da ist zum Glück kein iPhone dabei, dafür aber mehrere Modelle von Nokia, auch Motorola und Samsung. Vodafone als Sponsor wiederum erhält eine eigene Kategorie für seine Handys und Smartphones.

Man sieht, hier kann man sich eine ganze Weile aufhalten und hat mit Produktbeschreibungen (alles auf Englisch), Videos und sich anschließenden Suchen mehr als genug zu tun. Ein tolles Projekt, das bereits seit 2004 in Planung war, und passend in die Zeit völlig Corona-sicher, weil eben nur online verfügbar.

Das Museum sucht auch gezielt nach bestimmten Modellen, die man spenden kann und welche dann in den Besitz des Museums übergehen. Die begehrtesten (”Most wanted”) sind auf dieser Seite aufgelistet.

History is caling”, heißt das Motto des Mobile Phone Museum, das nur einen Klick entfernt ist. (Macwelt)

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