Mehr als eine Handvoll Dollar

26.10.2000

Apples Gewinnwarnung Anfang des Monats, die einen kurzzeitigen Aktieneinbruch an der US-Börse um fast 70 Prozent zur Folge hatte, wurde nun durch die endgültigen Ergebnisse des vierten Quartals des Geschäftsjahres 2000 bestätigt (30. September). Alle Zahlen blieben dabei aber im grünen Bereich, wenn auch nicht so hoch wie anfangs erhofft. So erwirtschaftete das Unternehmen im zurückliegenden Quartal 170 Millionen Dollar Gewinn. Darin sind jedoch 62 Millionen Dollar Gewinn aus nicht-operativen Geschäftserlösen enthalten, wie etwa der Verkauf von mehr als sieben Millionen Aktien der ARM Holding. Insgesamt macht das ein Plus von 53 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum mit einem Gewinn von 111 Millionen Dollar aus. Im gleichen Zeitraum stiegen die Quartalsumsätze um 40 Prozent auf 1,87 Milliarden Dollar. Damit hatte man mit der Gewinnwarnung recht, da der Umsatz nicht wie anfangs erwartet die Zwei-Milliarden-Dollar-Grenze überschritten hat. Auf das gesamte Geschäftsjahr gesehen, erwirtschaftete Apple bei einem Umsatz von 7,98 Milliarden Dollar einen Gewinn vor Steuern von 786 Millionen Dollar. Im Vorjahr betrug der Umsatz 6,1 Milliarden Dollar und der Gewinn 601 Millionen Dollar. Das entspricht einer Gewinnsteigerung von 30 Prozent. Dennoch ist die Unternehmensführung unzufrieden. "Der unter Plan liegende Absatz im September führt zu einem erhöhten Inventarbestand im Handelskanal", erklärt Steve Jobs, CEO von Apple. "Wir haben uns entschlossen, diesen erhöhten Bestand bereits Ende des jetzt folgenden Quartals auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren. Somit wird auch das nächste Quartal, trotz des einigermaßen stärker erwarteten Absatzes, kein befriedigendes Ergebnis ausweisen." Jobs hofft aber, dass Apple zu Beginn des Kalenderjahres 2001 wieder in der Erfolgsspur sein wird. (go)

www.apple.com

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