Mehr E-Consumer, aber weniger Umsatz

21.02.2002

Trotz steigender Zahl der E-Consumer sind die E-Commerce-Umsätze in einigen europäischen Ländern im Laufe des vergangenen Jahres zum Teil stark zurückgegangen. Das geht aus einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hervor. Demnach haben von Mai bis Oktober 2001 rund 51,9 Millionen Belgier, Deutsche, Franzosen, Briten und Niederländer im Netz der Netze eingekauft. Im Vergleich zum Zeitraum Oktober 2000 bis März 2001 ist das ein Anstieg von 27,2 Prozent.

Bei den Umsätzen sieht es in den meisten der untersuchten Länder allerdings mau aus. Einzige Ausnahme ist Großbritannien, wo die B2C-Umsätze von Frühjahr bis Herbst 2001 um 28,6 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro gestiegen sind. Leichte Zuwächse waren auf wesentlich niedrigerem Niveau auch in Frankreich und Spanien zu verzeichnen. In Deutschland hingegen sind die im Vergleich zu Großbritannien ohnehin schon geringen E-Commerce-Umsätze im Beobachtungszeitraum um 33 Prozent auf 0,8 Prozent geschrumpft, so auch in Belgien und in den Niederlanden.

Als Grund für das ambivalente Kaufverhalten der europäischen E-Consumer führt die GfK an, dass in den meisten Ländern die Potenziale noch nicht voll ausgeschöpft werden. Angeführt wird die Liste der in allen europäischen Ländern im Internet bestellten Waren von Büchern, Musik-CDs, Reisen, Computer und Peripherie, Kleidung sowie Schuhen. Auffällig ist, dass die Briten überdurchschnittlich oft auch Haushaltsgeräte im WWW kaufen. (kh)

www.gfk.de

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