Erfolgsfaktor Innovationsfähigkeit

Mehr Innovation durch Weiterbildung

06.06.2011
Eigenverantwortliches Lernen, Wissenstransfer und Feedback sind die wichtigsten Innovationstreiber.
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Die Innovationsfähigkeit von Unternehmen ist ein entscheidendes Erfolgskriterium im globalen Wettbewerb. Laut der aktuellen TNS-Infratest-Studie "Weiterbildungstrends in Deutschland 2011", die im Auftrag der Studiengemeinschaft Darmstadt durchgeführt wurde, setzen die Personalmanager hierfür auf Wissenserwerb, Wissenstransfer und die Feedbackkultur in ihrem Unternehmen.

Aktuelles Wissen ins Unternehmen zu holen und es schnell weiterzugeben ist eine wichtige Voraussetzung für Innovationsfähigkeit. Um ihr Unternehmen innovationsfähig zu halten, erachten 96 Prozent der 302 befragten HR-Manager Qualifizierung bzw. berufsbegleitende Weiterbildung für wichtig bis äußerst wichtig. Gefragt nach den besonders wichtigen Voraussetzungen für Innovationsfähigkeit, steht der schnelle Transfer von Wissen an die Mitarbeiter an erster Stelle (73 Prozent), gefolgt vom eigenverantwortlichen Wissenserwerb durch die Mitarbeiter (71 Prozent) und der Feedbackkultur bzw. dem Lernen aus Fehlern (66 Prozent).

"Was die Innovationsfähigkeit betrifft, ist es den HR-Managern wichtig, dass Mitarbeiter und Unternehmen an einem Strang ziehen", so Andreas Vollmer, Leiter Studienprogramm und Services bei der SGD. "Der Beitrag der Mitarbeiter besteht darin, sich eigenständig um aktuelles Wissen zu bemühen, während es Aufgabe der Unternehmen ist, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Dies gilt für die Kommunikation von relevantem Wissen ebenso wie für die Lernmotivation, die auch durch eine ausgeprägte Feedbackkultur oder ein lernfreundliches Klima gefördert wird." 60 Prozent der Befragten halten zudem den Wissensaustausch der Mitarbeiter untereinander, zum Beispiel durch virtuelle Vernetzung, für wichtig. Da dies einer entsprechenden Kommunikationsstruktur und -kultur bedarf, sind die Unternehmen auch hier gefordert.

Feedback-Kultur fördern

Die Art und Weise, wie im Unternehmen mit Fehlern, Erfolgen und Lernen umgegangen wird, trägt erheblich zur Innovationsfähigkeit des Unternehmens bei. "Pflegen und fördern Führungskräfte einen offenen und konstruktiven Umgang mit Fehlern und Erfolgen, steigt auch die Bereitschaft der Mitarbeiter, neu erworbenes Wissen im Arbeitsalltag einzusetzen und Ideen einzubringen. Dies motiviert dazu weiterzulernen, und so werden Innovationsprozesse in Gang gesetzt", ergänzt Vollmer.

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