QR-Code-Shopping

Mehr Kunden, mehr Umsatz, mehr Bestellungen

Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.

So funktioniert ein QR-Code

Um einen QR-Code auszulesen, muss auf dem Smartphone oder Tablet eine passende App installiert sein, beispielsweise barcoo für iOS. Die Scan-App liest jeden QR-Code von links nach rechts und bearbeitet Zeile für Zeile einzeln. Dabei orientiert sie sich zuerst an den großen Eckpunkten, damit klar wird, wo der Code in dem Bildquadrat anfängt und wo er wieder aufhört. Die eigentliche URL befindet sich in der Mitte des Bildes, wo unterschiedliche schwarze und weiße Pixel einen Maschinencode bilden.

Der Maschinencode besteht aus 0 (weiße Pixel) und 1 (schwarze Pixel) und wird zu einem Code aus Buchstaben und Zahlen dekodiert. Dieser Code führt direkt zu einem bestimmten Produkt oder der gewünschten Website. Das funktioniert auf der ganzen Welt auf die gleiche Weise. Der einzige Unterschied besteht darin, dass für verschiedene Länder unterschiedliche Zeichensätze verwendet werden. So sind zum Beispiel in Europa auch Umlaute im Zeichensatz enthalten.

Zusätzlich ist in jedem QR-Code ein Fehleralgorithmus verarbeitet, falls das Bildquadrat beschädigt ist. Fehlerhafte oder beschädigte Codes können damit wiederhergestellt werden. So kann der QR-Code auch dann noch genutzt werden, wenn bis zu 30 Prozent der Pixel fehlen oder unkenntlich sind.

Fehler beim QR-Code-Shopping

Wer mit QR-Codes arbeitet, muss unbedingt dafür sorgen, dass der Shop auch für mobile Geräte geeignet ist, nicht nur für die Darstellung am Desktop. Zudem sollte der Code einen echten Anreiz für das Einscannen des Codes bieten. Vor allem jüngere Kunden erwarten Rabatte und Sonderangebote und kaufen häufig spontan mit dem Smartphone, wenn das Angebot passt. Es empfiehlt sich daher, Preisnachlässe oder Gratis-Zugaben zu bieten statt nur auf die Website zu verlinken. Im besten Fall sollte ein Rabattcode nicht erst im Warenkorb eingetippt werden müssen, sondern automatisch beim Scannen des QR-Codes aktiviert werden.

Wer die QR-Codes auf Kataloge druckt, sollte bedenken, dass diese oft lange im Umlauf sind. Also sollten Sie bei der Wahl Ihrer URLs darauf achten, dass die Links nicht durch eine Restrukturierung Ihrer Webseiten oder durch Sortiments-Updates ungültig werden.

Und wer QR-Codes auf seine Produktverpackungen druckt, sollte dafür sorgen, dass die aufgerufene Seite nicht dieselben Infos liefert, die schon auf der Packung stehen. Noch schlimmer: Der Link führt auf eine Seite, die nicht mehr verfügbar ist Eine Fehlerseite mag niemand sehen.

Wen Sie es richtig anpacken, bieten QR-Codes für Online-Shops viele Möglichkeiten. Und der Kunde muss nicht lange nach einem beworbenen Produkt suchen, sondern wird per Scan direkt dorthin geleitet. Dabei ist es nicht unbedingt relevant, welches Shopsystem genutzt wird. Doch es gibt ein paar Tools, die sich bewährt haben und die wir hier vorstellen wollen.

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