Virtual Tape Library

Mehr Speicher, bessere Integration

19.05.2009
Tandberg Data hat mit der "DPS1000-SerieT" eine Virtual Tape Library (VTL)-Produktreihe vorgestellt, die hohe Skalierbarkeit und einfache Bedienung verspricht.
DPS1200. Foto: Tandberg
DPS1200. Foto: Tandberg
Foto: Detlef Scholz

Die Virtual-Tape-Library- (VTL) "DPS1000"-Serie von Tandberg Data soll sich durch einfaches Management, leichtere Integration und hohe Skalierbarkeit auszeichnen.

Die beiden ersten Produktversionen "DPS1100" und "DPS1200" bieten 3 TB bzw. 6 TB Bruttokapazität. Sie können auf bis zu 45 Terabyte erweitert und mit bis zu 100 virtuellen Maschinen oder herkömmlichen Servern und Workstations verbunden werden. Die DPS1000-Serie bietet eine direkte Tape-Unterstützung. Dadurch können sie Daten auf angeschlossene Tandberg Tape Libraries schreiben und lassen sich nahtlos in bestehende Backup-Umgebungen integrieren.

Die DPS1100 bietet auf einer Rack-Höheneinheit 2,25 TB Nettokapazität und bewerkstelligt bis zu 32 parallele Streams. Modell DPS1200 mit 5,25 TB Nettogröße beansprucht zwei Höheneinheiten und kann bis zu 64 Backup-Aufträge synchron verarbeiten. Beide Systeme besitzen 96 virtuelle Slots sowie eine unbegrenzte Anzahl an virtuellen Tapes. Die Anbindung an das Netzwerk erfolgt einfach über 1-Gb-Ethernet bzw. iSCSI. Über SCSI oder SAS kann ein optionales DPS Expansion Module angeschlossen werden, das weitere 4,5 TB Bruttokapazität (3,75 TB netto) bringt.

Mit Datendurchsatzraten von 220 MB/s sollen die VTLs Backup- und Wiederherstellungszeiten deutlich senken können und einen nahezu unmittelbaren Datenzugriff ermöglichen . Die einfache Integration in bestehende Datensicherungsumgebungen mit Tape machen die VTLs dabei zu einer geeigneten Datensicherungslösung auch für KMUs. So empfiehlt Tandberg die DPS1100 für den Einsatz mit einem StorageLoaderT LTO, die DPS1200 ist für Tape Libraries wie die StorageLibrary T24 und T40+ konzipiert.

"Die DPS1000-Serie bietet mehr als eine typische VTL", sagt McClain Buggle von Tandberg Data. "Sie schafft 100 separate und gesicherte Verbindungen zu Hosts, Remote-Servern und virtuellen Maschinen und sorgt für die automatische Sicherung der Daten auf ein physisches Band. Mit dieser Architektur kann jedes System problemlos ein eigenes Backup-Programm nutzen, ohne dass es zu Kompatibilitätskonflikten kommt. Jedem System wird eine eigene Tape-Library emuliert."

Die DPS1000 VTL-Serie wird im zweiten Quartal 2009 über autorisierte Distributoren und Fachhandelspartner von Tandberg verfügbar sein. Der vom Hersteller empfohlene Verkaufspreis für das DPS1100-System mit 3 TB liegt bei 7.920 Euro. Die DPS1200 mit 6 TB wird für eine UVP von 14.260 Euro angeboten. Die Preise beinhalten drei Jahre Garantie und ein Jahr Vor-Ort-Hardware-Unterstützung (5x9xNBD) sowie Telefon-Software-Support. Das DPS-Erweiterungsmodul mit Controller und 4,5 TB kostet 7.525 Euro, die Erweiterung um weitere 4,5 TB auf 9 TB zusätzlich 2.455 Euro. (DE)

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