Mehrwertsteuererhöhung belebt Weihnachtsgeschäft

07.11.2006
Ergebnisse der GfK-Studie zur Mehrwertsteuererhöhung

Jeder fünfte Verbraucher in Deutschland hat bereits größere Ausgaben in dieses Jahr vorgezogen und 11 Prozent der Verbraucher geben an, noch bis Ende 2006 von einem niedrigeren Mehrwertsteuersatz profitieren zu wollen. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Studie des marktforschungsinstituts GfK.

Vor allem für Bekleidung (4 Prozent), Möbel, Haushaltsgeräte und Renovierungsarbeiten (jeweils 3 Prozent) wollen die Konsumenten nach eigener Einschätzung bis Ende dieses Jahres noch verstärkt Geld ausgeben. Am häufigsten wurden bereits in diesem Jahr Ausgaben für Möbel (9 Prozent), Renovierungsarbeiten (9 Prozent), Haushaltsgeräte (7 Prozent), Geräte der Unterhaltungselektronik und Automobile (jeweils 5 Prozent) getätigt, die ursprünglich für das kommende Jahr 2007 vorgesehen waren.

Deutlich mehr vorgezogene Konsumausgaben gibt es in Ostdeutschland: Während nur 29 Prozent der westdeutschen Verbraucher größere Ausgaben noch in diesem Jahr getätigt haben, beziehungsweise noch vorziehen wollen, sind es in den neuen Bundesländern 37 Prozent.

Verbraucher in mittleren und - noch ausgeprägter - in gehobenen Einkommensverhältnissen zeigen sich am ausgabefreudigsten: Knapp jeder dritte Konsument in gehobenen und jeder fünfte Konsument in mittleren Einkommensverhältnissen haben im Jahr 2006 bereits größere Anschaffungen vorverlegt.

Weitere 15 beziehungsweise 13 Prozent planen dieses noch bis zum Jahresende. So wird insgesamt in gehobenen Einkommensverhältnissen nahezu jeder zweite und in mittleren Einkommensverhältnissen jeder dritte Verbraucher aufgrund der kommenden Mehrwertsteuererhöhung den Konsum in diesem Jahr intensiviert haben.

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