Meinung zum Thema Online-Distribution

02.02.1996
"Ohne Zweifel ist das Internet ein Trend, dem man sich nicht entziehen kann. Wir beleuchten das Thema der Online-Distribution momentan von den verschiedensten Seiten, machen uns Gedanken über die alle möglichen Aspekte und sind mit einigen Unternehmen in Kontakt, die Dienste im Internet anbieten. Wir versuchen, möglichst viel Erfahrung zu sammeln und bieten unseren Produktkatalog in fünf Sprachen im Internet an. Irgendwann, aber eine genaue zeitliche Definition ist sehr schwierig, wird es zu einem Electronic-Market-Place kommen. Eine Reihe großer Hersteller setzt hierbei auf Lotus Notes und es hat, trotz der relativ hohen Kosten, sicherlich eine gewisse Existenzberechtigung. Es wird ein Kommunikationsmittel zwischen den Herstellern und einigen wenigen Distributoren werden. Der zweite Schritt - die Kommunikation zwischen dem Distributor und dem Händler - erscheint, alleine aus Kostengründen, ein durchaus gangbarer Weg zu sein. In den nächsten ein bis zwei Jahren wird es auf diesem Gebiet sicherlich zu einer Beruhigung beziehungsweise Vereinheitlichung kommen und mehr Klarheit darüber herrschen, was der beste Weg ist.Dennoch ist die Präsenz im Internet und die Bereitstellung von Informationen ein erster und wichtiger Schritt. Der zweite Schritt, also neben dem Produkt auch den aktuellen Preis und die absolute Verfügbarkeit bereit zu halten, wird schon weitaus schwieriger. Hier setzt die tatsächliche Qualifizierung ein. Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob ich nur eine Informationsbasis anbiete, wo der Händler reingucken kann oder ob ich tatsächlich ein System anbiete, in dem alle Bereiche der Distribution umgesetzt sind. So entfernen wir uns beispielsweise heute wegen den sehr engen Margen immer mehr weg von einer starren Preisstaffelung. Die Rabattierung wird immer flexibler. Für jeden Händler bräuchte ich quasi eine individuelle Preisliste, denn er will ja wissen, was ihn ganz persönlich das Produkt kostet. Der Pflegeaufwand hierfür ist aber geradezu abenteuerlich. Dort kann momentan niemand eine kompetente Antwort geben. Jetzt findet zunächst so eine Art Erziehungsprozess statt und die Spreu wird vom Weizen getrennt. Wer sein Informationssystem nicht von unseriösen Anbietern freihält, die mit Lockangeboten versuchen auf sich aufmerksam zu machen, wird auf Dauer keine Überlebenschance haben. Ein derartiges System besucht ein Händler genau einmal."

"Ohne Zweifel ist das Internet ein Trend, dem man sich nicht entziehen kann. Wir beleuchten das Thema der Online-Distribution momentan von den verschiedensten Seiten, machen uns Gedanken über die alle möglichen Aspekte und sind mit einigen Unternehmen in Kontakt, die Dienste im Internet anbieten. Wir versuchen, möglichst viel Erfahrung zu sammeln und bieten unseren Produktkatalog in fünf Sprachen im Internet an. Irgendwann, aber eine genaue zeitliche Definition ist sehr schwierig, wird es zu einem Electronic-Market-Place kommen. Eine Reihe großer Hersteller setzt hierbei auf Lotus Notes und es hat, trotz der relativ hohen Kosten, sicherlich eine gewisse Existenzberechtigung. Es wird ein Kommunikationsmittel zwischen den Herstellern und einigen wenigen Distributoren werden. Der zweite Schritt - die Kommunikation zwischen dem Distributor und dem Händler - erscheint, alleine aus Kostengründen, ein durchaus gangbarer Weg zu sein. In den nächsten ein bis zwei Jahren wird es auf diesem Gebiet sicherlich zu einer Beruhigung beziehungsweise Vereinheitlichung kommen und mehr Klarheit darüber herrschen, was der beste Weg ist.Dennoch ist die Präsenz im Internet und die Bereitstellung von Informationen ein erster und wichtiger Schritt. Der zweite Schritt, also neben dem Produkt auch den aktuellen Preis und die absolute Verfügbarkeit bereit zu halten, wird schon weitaus schwieriger. Hier setzt die tatsächliche Qualifizierung ein. Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob ich nur eine Informationsbasis anbiete, wo der Händler reingucken kann oder ob ich tatsächlich ein System anbiete, in dem alle Bereiche der Distribution umgesetzt sind. So entfernen wir uns beispielsweise heute wegen den sehr engen Margen immer mehr weg von einer starren Preisstaffelung. Die Rabattierung wird immer flexibler. Für jeden Händler bräuchte ich quasi eine individuelle Preisliste, denn er will ja wissen, was ihn ganz persönlich das Produkt kostet. Der Pflegeaufwand hierfür ist aber geradezu abenteuerlich. Dort kann momentan niemand eine kompetente Antwort geben. Jetzt findet zunächst so eine Art Erziehungsprozess statt und die Spreu wird vom Weizen getrennt. Wer sein Informationssystem nicht von unseriösen Anbietern freihält, die mit Lockangeboten versuchen auf sich aufmerksam zu machen, wird auf Dauer keine Überlebenschance haben. Ein derartiges System besucht ein Händler genau einmal."

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