Wie die Memorysolution GmbH aus Breisach mitteilt, wurde im Innovation Lab des Rechenzentrumsbetreibers E-Shelter mit dem Server "Mission Peak" eine Leistungsbarriere konventioneller Speicherarchitekturen überwunden. In Zusammenarbeit mit Samsung, AIC, Mellanox und E8 Storage erzielt der hochskalierbare 1U-Speicherserver ein Maximum an Leistung auf kleinstem Raum und bietet mit 36 NF1-NVMe-SSDs bis zu 550TB Kapazität.
Mission Peak basiert auf einem Dual-Sockel-1U-System mit maßgeschneidertem Backplane und All-Flash Array von AIC. Damit wird die frontseitige Installation von 36 Samsung PM983 NF1-NVMe-SSDs ermöglicht, deren Leistung über einen Mellanox Ethernet-Switch abgerufen wird. In Kombination mit der speziell auf das NVMe-oF-Protokoll zugeschnittenen Software von E8 Storage, kann Mission Peak seine verdichtete, hochskalierbare Leistung und Kapazität entfalten.
Bei geringsten Latenzzeiten, hohen zweistelligen Gbps-Durchsatzraten und Werten von über 10 Millionen IOPS, erzielt das nur eine Höheneinheit verbrauchende System eine bisher unerreichte Gesamtperformance, werben die Badener. Durch Verwendung des RDMA-Protokolls erreiche die Konfiguration nahezu lokale Geschwindigkeiten.
Weltneuheit: Mission Peak als "PoC as a Service"
Als weltweit erste Möglichkeit, ein reales NVMe-oF-System mit dieser Performance zu testen, steht die Lösung für Konzeptionstests (PoC) im Innovation Lab des Colocation-Anbieters E-Shelter in Frankfurt bereit. Partner können per Fernzugriff auf "PoC as a Service" ihre erforderliche Tests und Benchmarks bei geringeren Kosten binnen ein bis zwei Wochen durchführen, wozu herkömmliche PoCs oft mehrere Monate brauchen.
Anlässlich des Open Compute Project (OCP) Anfang Oktober 2018 in Amsterdam, stellten Samsung und beteiligte Partner das Konzept "Mission Peak" erstmals einem Fachpublikum vor und stießen dabei, laut Distributor, auf enormes Interesse. Die Präsentation erfolgte via Remote auf das Innovation Lab in Frankfurt.
Präsentation demnächst in Frankfurt
Datenintensive Anwendungen, etwa aus den Bereichen Finanzen, Genomik, Forschung oder KI, sind besondere Nutznießer der Technologie. Ein deutlich geringerer Planungs- und Vorfinanzierungsaufwand sowie weniger Platz- und Energiebedarf ergeben messbare Zeit- und Kostenersparnisse, erklärt Memorysolution weiter. Das Referenzsystem sei nahezu schlüsselfertig startbereit und auf groß angelegte Cluster-Datenbanken und Dateisysteme in High-End-Umgebungen vorbereitet. Dazu spare PoCaaS zusätzlich Zeit bei der individuellen Umsetzung.
Die erste Präsentation von Mission Peak in Deutschland ist bereits in Planung. Geladene Gäste und interessierte Journalisten sollen vor Ort im Innovation Lab detaillierte Einblicke in die Server-Technologie der Zukunft erhalten.
"Für das Team von Memorysolution ist die Zusammenarbeit und Beteiligung am Projekt 'Mission Peak' eine Auszeichnung und Bestätigung", erklärt Gerald Diercks, Geschäftsführer der Memorysolution GmbH. "Unsere Klientel wird die fantastischen Optionen dieser zukunftweisenden Technologie lieben. Das Projekt unterstreicht unsere Ambitionen im Bereich High-End-Serverlösungen."