Mensch und Maschine: Wirbel um die Aktien

19.08.2005
Der CAD-Software-Hersteller Mensch und Maschine (MuM) macht derzeit auf sich aufmerksam.

Der Software-Hersteller Mensch und Maschine (MuM) macht derzeit auf sich aufmerksam. Zum einen empfehlen verschiedene Marktanalysten wie "Independent Research", "FirstFocus", oder die Zeitschrift "Wertpapier", die zuletzt um rund sieben Prozent gestiegenen Aktien des Unternehmens zu kaufen. Zum anderen hat nun der mit zuletzt 8,2 Prozent Aktien-Anteil beteiligte Investor KTB GmBH aufgrund des hohen Kurses von 5,25 Euro (Stand: 18. August 2005) 300.000 Aktien veräußert.

Damit steigt der Anteil an frei handelbaren MuM-Aktien ("Free-Float") um 2,5 Prozent auf 44 Prozent. Der Hauptanteil von MuM-Gründer und Vorstandsvorsitzenden Adi Drotleff bleibt mit 43,1 Prozent aber unverändert.

Vor allem auf Grund der letzten operativen Entwicklung bei MuM passten die Experten ihre Umsatz- und Ergebnisprognosen nach oben an. Die Analysten von Independent Research zum Beispiel erhöhten ihr 12-Monats-Kursziel der MuM-Aktie von 5,20 auf 6,70 Euro.

MuM ist als Hersteller von Computer-Aided-Design-Software (CAD) weltweit in über zwölf Standorten aktiv. Die Marktanalysten argumentieren, dass es sich bei dem Konzern um ein "hochinteressantes Unternehmen aus der Softwarebranche" handle, welches nach "turbulenten Jahren nun endlich wieder in ruhiges Gewässer" fahre. So konnte MuM die Nettoverschuldung durch Veräußerungen von Unternehmensbeteiligungen im ersten Halbjahr 2005 auf 18,6 Millionen Euro (Vorjahr: 25,4 Millionen) senken. Auch das Deutschlandgeschäft lief für MuM mit einer Umsatzsteigerung um neun Prozent deutlich besser.

Im ersten Halbjahr hat das Unternehmen nach eigenen Angaben mit einem Umsatz von insgesamt 72,2 Millionen Euro (2004: 68,0 Millionen) und einem Nettogewinn von 4,8 Millionen Euro (2004: -1,3 Millionen) sogar das eigene Rekordergebnis aus dem Jahr 2001 übertreffen können. (aro)

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