MIC: Die meisten Händler brauchen Argumentationshilfen

21.09.2000
Auf der diesjährigen Cebit gab Lexmark die Eröffnung des Marketing Information Centers (MIC) bekannt. Nach vier Monaten ist die Einrichtung etabliert, wie eine Umfrage unter den Händlern ergab.

Markus Rieth, Sascha Koepke und Mirko Kreikenbohm sind Männer der ersten Stunde. Seit vier Monaten nehmen sie im Marketing Information Center (MIC) die Anfragen der Lexmark-Händler entgegen. Wie viele es täglich genau sind, ist ein Geheimnis: "Wir liegen im guten Durchschnitt von Telemarketing", grinst Regine Mudrack, ihre Chefin und Leiterin des Bereichs Business-Marketing bei Lexmark. Der Großteil der insgesamt 6.000 Partner habe das Angebot jedenfalls schon öfter genutzt - offenbar auch erfolgreich: "Weiter so", "tolles Team" und "Danke für die unbürokratische Hilfe", heißt es in den Schreiben, die die Managerin gern hervorzaubert, um die gute Akzeptanz der Einrichtung zu untermauern.

Zufriedenheitsanalyse künftig zweimal im Jahr

Der Druckerhersteller hat kürzlich per Fragbogen bei seinen Händlern die Qualität der neuen Einrichtung abgefragt: So wurde das MIC von den Partnern sehr positiv aufgenommen, der Gesamtbekanntheitsgrad liegt bei 65 Prozent. Von den rund 60 "Top-Partnern" gaben 85 Prozent an, die Einrichtung zu kennen, von den rund 500 Value-Partners taten das 78 Prozent und von den Leistungspartnern - insgesamt mehr als 5.000 - immerhin noch rund die Hälfte. Das Ziel des Herstellers ist es, im Laufe des kommenden Jahres einen Bekanntheitsgrad des MICs von 90 Prozent zu erreichen.

Das interessanteste Ergebnis der Umfrage sind jedoch die Themen, bei denen Händler am häufigsten Unterstützung benötigen. So wollten 80 Prozent der Anrufer Produktinformationen. Dabei ging es allerdings weniger um die technische Ausstattung der Produkte als vielmehr um Argumentationshilfen bei Vergleichen mit der Konkurrenz. 39 Prozent interessierten sich für Werbematerial und MarketingUnterstützung, wie beispielsweise Mailing-Aktionen und Broschüren. Nach Lieferzeiten und Produktverfügbarkeit erkundigten sich 27 Prozent der Händler. Dies führt Regine Mudrack aber vor allem darauf zurück, dass in den vergangenen vier Monaten zahlreiche neue Drucker vorgestellt und eingeführt worden sind. 18 Prozent der Händler wollten weiterführende Informationen zu Projekten, zehn Prozent interessierten sich für den abgeschlossenen Händlerbereich im Internet, in dem unter anderem ständig aktualisierte Preislisten und ausführliche Informationen zu laufenden Marketing-Aktionen zu finden sind.

Jeder Zweite will technischen Support

Was den MIC-Experten nicht so gut gefällt, ist die Tatsache, dass mit 42 Prozent jeder zweite Anrufer technische Anfragen hatte, die eigentlich ausschließlich von der Support-Hotline beantwortet werden sollten. "Wir müssen uns da stärker differenzieren", meint Mudrack. "Wir helfen zwar notfalls auch bei technischen Anfragen weiter, aber unsere Kompetenz ist in diesem Bereich doch beschränkt." Dass die Support-Hotline überlastet ist und Händler darum auf das MIC ausweichen, glaubt die Managerin allerdings nicht: "Wir haben da nicht nur drei Leute sitzen, das ist ein ganzes Regiment." (mf)

www.lexmark.de

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