Schon am Dienstag (20.07.04) überraschte Microsoft die Börse mit der Nachricht, dass die Aktionäre in den nächsten vier Jahren mit Dividendenausschüttungen von 75 Milliarden Dollar rechnen könnten. Hinzu kommt ein geplantes Rückkaufprogramm in Höhe von bis zu 30 Milliarden Dollar.
Am Donnerstag hat der Softwareriese auch die Zahlen für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2004 vorgelegt. Der Umsatz im vierten Quartal lag mit 9,26 Milliarden Dollar um 14 Prozent über Vorjahresniveau, der Nettogewinn erreichte 2,69 Milliarden Dollar oder 25 Cent pro Aktie, ein sattes Plus von 82 Prozent im Vorjahresvergleich.
Analysten waren jedoch von 29 Cent je Aktie ausgegangen. Dabei muss aber in Betracht gezogen werden, dass der operative Gewinn bei 32 Cent pro Aktie lag und das Microsoft-Papier zu Beginn des nachbörslichen Handels stark unter Druck geriet. Wie dem auch sei, das gute Abschneiden im vierten Quartal verdankt Microsoft laut Branchenbeobachtern vor allem dem wieder anziehenden Geschäft bei PCs und Servern.
Im Gesamtgeschäftsjahr 2004 bis zum 30. Juni 2004 kam die Gates-Company auf einen Umsatz von 36,84 Milliarden Dollar (plus 14 Prozent) bei einem von 7,53 auf 8,17 Milliarden Dollar gesteigerten Nettogewinn, eine Ratio von der die meisten anderen Unternehmen nur träumen können. Dabei sind in dem Nettogewinn Belastungen für das neue Mitarbeiter-Aktienprogramm, die Einigung mit Sun und die EU-Kartellstrafen im dritten Quartal bereits mit eingerechnet. (kh)