Microsoft: Aus für Discovery-Server

17.02.2004
Die Microsoft-Pläne für die vor Monaten noch mit großem Aufwand versprochene B2B-Server-Suite "Discovery" sind Makulatur. Das gab der Software-Riese jetzt bekannt.

Die Microsoft-Pläne für die vor Monaten noch mit großem Aufwand versprochene B2B-Server-Suite "Discovery" sind Makulatur. Das gab der Software-Riese jetzt bekannt.

Kundenbefragungen hätten diese Entscheidung nahe gelegt, sagte der zuständige Produktmanager Eric Swift. Kunden wünschten einfach und überschaubare Software und nicht eine komplexe Suite, so seine Erklärung.

Für viele Beobachter kommt das Discovery-Ende nicht überraschend. Bereits seit Mitte vorigen Jahres hatte die Software-Abteilung eine Reihe von Umstrukturierungen erfahren, und wer Microsoft bezüglich der für 2005 geplanten Suite befragte, erhielt ausgesprochen einsilbige Antworten. Während einige Beobachter vermuten, dass die Integrationsarbeiten an der Software-Plattform gescheitert sind, argumentieren andere, dass Microsoft nicht seine eigenen Server kannibalisieren wollte.

Für diese Sicht spricht, Swifts Erklärung, der Konzern werde seine Strategie, Windows-Server-Software als homogene Plattform für alle Unternehmenszwecke anzubieten, deutlicher als bisher darstellen. An der Portal-Strategie des Softwerkers ändere sich nichts, nur an der der Weise, mit welchen hauseigenen Servern diese realisiert werden könnte. (wl)

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