Microsoft: Aus für Discovery-Server

19.02.2004

Die Microsoft-Pläne für die B2B-Server-Suite "Discovery" sind Makulatur. Das gab der Softwareriese jetzt bekannt. Kundenbefragungen hätten diese Entscheidung nahe gelegt, sagte der zuständige Produktmanager Eric Swift. Kunden wünschten einfache und überschaubare Software. Für Beobachter kommt das Discovery-Ende nicht überraschend. Bereits seit Mitte 2003 hatte die Softwareabteilung eine Reihe von Umstrukturierungen erfahren, und wer Microsoft bezüglich der für 2005 geplanten Suite befragte, erhielt einsilbige Antworten.

Während einige Beobachter vermuten, dass die Integrationsarbeiten an der Softwareplattform gescheitert sind, argumentieren andere, dass Microsoft nicht seine eigenen Server kannibalisieren wollte. Für diese Sicht spricht Swifts Erklärung, Microsoft werde seine Strategie, Windows-Server-Software als homogene Plattform für alle Firmenzwecke anzubieten, deutlicher als bisher darstellen. An der Portal-Strategie des Softwerkers ändere sich nichts - nur daran, mit welchen Servern diese realisiert werden könnte.

Wolfgang Leierseder

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