Microsoft bekämpft Phisher

29.08.2005
Noch vor der Freigabe der 7er Version des Internet Explorer möchte Microsoft ein Werkzeug zur Abwehr vor Phishing-Attacken herausbringen.

Noch vor der Freigabe der 7er Version des Internet Explorer möchte Microsoft ein Werkzeug zur Abwehr vor Phishing-Attacken herausbringen.

Der Phishing-Filter wird in Form pop-up-Fensters im Webbrowser des Anwenders erscheinen und ihm den Zugang zu der bekannten Phishing-Site verwehren. Dieses Zusatzmodul soll es bereits für die aktuelle Internet-Explorer-Version 6 geben - allerdings nur unter Windows XP mit aktiviertem Service Pack 2, .

Ein Test-Release des Phishing-Filters soll bereits in einigen Woche auf der Website des Microsoft eigenen News-Dienstes MSN verfügbar sein. Mehr Details dazu konnte Microsoft noch nicht bekannt geben. Eventuell könnte das Werkzeug als feste Funktion innnerhalb der MSN Search Toolbar auftauchen.

Allerdings soll das Anti-Phishing-Modul bereits Bestandteil der Internet Explorer (IE) 7er Beta-Version sein (auch nur unter Windows XP).

In der endgültigen IE 7-Fassung wird der Phishing-Fifilter automatisch in der Menüleiste sichtbar sein - im IE 6 wird nur in der Werkzeugleiste. Dennoch: in beiden Versionen soll das Tool genauso gut arbeiten.

In der MSN Search Toolbar kann der Phishing-Filter auch deaktiviert warden, etwa für erfahrende User, die Phishing-Site genauer unter die Lupe nehmen möchten.

Die MSN Search Toolbar ist seit Mai 2005 frei verfügbar. Selbstredend arbeitet sie nur im Internet Explorer. Für den Firefox-Browser gibt es bereit Third-Party-Anti-Phishing-Technologien.

"Microsofts Plan, eine eigene Lösung gegen Phishing noch vor der Freigabe des IE 7 zu veröffentlichen, ist ein guter Schachzug im Wettbewerbsumfeld", sagte Michael Gartenberg, Vizepräsident und Forschungsdirektoir bei dem Marktbeobachter Jupiter Research. So könnte eine breitere Akzeptanz der MSN Search Toolbar Microsoft helfen, sic him Kampf gegen Google und Yahoo durchzusetzen. (rw)

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