Microsoft bietet Linux Paroli

08.07.2004
Billige Express-Versionen verschiedener Tools sollen Entwickler langfristig an das Redmonder Haus binden.

Mit fast kostenlosen Versionen seiner kommerziellen Entwicklungsumgebung Visual Studio .Net 2005 (Codename: Whidbey) und seines Datenbankmanagement-Systems SQL Server 2005 (Yukon) will Microsoft die drohende Abwanderung von Studenten und Schülern in Richtung Linux stoppen. Marketingdirektor John Montgomery erklärte auf der "Tech-Ed-Europe"-Konferenz, Microsoft werde eine so genannte Express-Produktreihe anbieten, wobei es sich um abgespeckte Varianten von Visual Basic, Visual C#, Visual C++, Visual J# und dem SQL Server 2005 handelt.

Die Express-Ausgabe des SQL Server 2005 soll auf den Betrieb in Ein-Prozessor-Systemen mit maximal einem Gigabyte Hauptspeicher und 400 Gigabyte Festplattenplatz beschränkt sein; ansonsten sei sie funktional identisch mit der Vollversion, ließ das Unternehmen wissen.

Außerdem will Microsoft eine für Web-Entwickler geeignete Version von Visual Studio, die "Visual Web Developer 2005 Express Edition", anbieten. Sie soll nur "wenige zehn Dollar" kosten, erklärte Montgomery. Die Express-Versionen sollen im ersten Halbjahr 2005 erhältlich sein. Betas von Whidbey und den Express-Editionen der Sprachen stehen zum Download zur Verfügung.

Wolfgang Leierseder

Zur Startseite