Microsoft bietet Vista-Kritik Paroli: 60 Millionen Vistas sind verkauft

27.07.2007
In einer groß angelegten Konferenz in Redmond versuchte gestern der weltgrößte Software-Hersteller Microsoft, der Kritik an seinem neuem Betriebssystem Windows Vista entgegenzutreten. Mit Zahlen.

In einer groß angelegten Analysten-Konferenz in Redmond versuchte gestern der weltgrößte Software-Hersteller Microsoft, der Kritik an seinem neuem Betriebssystem Windows Vista entgegenzutreten. Es sei bereits 60 Millionen Mal verkauft worden, sagte Chief Operating Officer Kevin Turner. Damit habe sich der Absatz besser entwickelt, als Experten prognostiziert hatten. Vista wird seit Januar ausgeliefert.

In den letzten Wochen war das Betriebssystem heftig kritisiert worden. So hatte Acer-Chef Gianfranco Lanci seinen Unmut geäußert und erklärt, die neue Windows-Version könne den PC-Absatz kaum beflügeln. Insbesondere Geschäftskunden lehnten Vista ab.

Dem trat Microsoft mit Zahlen entgegen. Beispielsweise werde die amerikanische Fluggesellschaft Continental Airlines bis zum Jahresende 10.000 Vista-Lizenzen installieren, die brasilianische Bank Banco Bradesco werde 70.000 Rechner auf Vista umrüsten. Microsoft selbst habe 100.000 Rechner mit dem Betriebssystem ausgerüstet, erklärte Turner.

Analyst Roger Kay vom amerikanischen Marktforschungsinstitut Endpoint Technologies Associates zufolge dürfte die Nachfrage nach der Software noch anziehen. Die von ihm prognostizierten 82 Millionen Lizenzen bis Ende 2007 würden übertroffen werden.

Bonmot am Rande der Konferenz war der Hieb gegen Apple: "Unserer Zählung zufolge haben wir in den ersten fünf Wochen nach dem Verkaufsstart mehr Lizenzen verkauft als die gesamte Apple-Basis insgesamt zählt", sagte Turner. (wl)

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