Microsoft Corp.

30.05.1997
MÜNCHEN: Bill Gates geht den Markt für Unternehmenssoftware an, und will so auch die letzten verbliebenen Großrechner- und Unix-Pfründe austrocknen. Das Verkaufsargument: Die Skalierbarkeit von PC-basierten Lösungen. Ende Mai stellte Microsoft schon einmal Enterprise Editions von Windows NT, SQL Server und Back Office vor, die in den USA noch im dritten Quartal auf den Markt kommen sollen, mit Ausnahme von Back Office 4.0, das Anfang nächsten Jahres folgen wird.

MÜNCHEN: Bill Gates geht den Markt für Unternehmenssoftware an, und will so auch die letzten verbliebenen Großrechner- und Unix-Pfründe austrocknen. Das Verkaufsargument: Die Skalierbarkeit von PC-basierten Lösungen. Ende Mai stellte Microsoft schon einmal Enterprise Editions von Windows NT, SQL Server und Back Office vor, die in den USA noch im dritten Quartal auf den Markt kommen sollen, mit Ausnahme von Back Office 4.0, das Anfang nächsten Jahres folgen wird.

Die Unternehmensversion von NT 4.0 beispielsweise enthält Microsofts Clustering-Technologie NT Cluster Server (vormals Wolfpack) und wird den Anwendungen drei GB Speicher zur Verfügung stellen, ein GB mehr als bisher.

Intel und diverse PC-Hersteller unterstützen den Software-Konzern bei seinem Vormarsch, beispielsweise durch Geräte, bei denen bis zu 64 Prozessoren parallel geschaltet werden können. Die Microsoft-Konkurrenten äußern sich erwartungsgemäß skeptisch zur Leistungsfähigkeit und Datensicherheit der vorgestellten Lösungen. Microsoft unterschätze, wie schwierig es sei, Systeme zu entwickeln, denen sich ganze Großkonzerne auf Gedeih und Verderb anvertrauen. (ld)

Zur Startseite