Microsoft Corp.

02.04.1999

SAN FRANCISCO, USA: Microsoft hat Konsumenten während der letzten drei Jahre zehn Milliarden Dollar zuviel für sein Betiebssystem abgeknöpft. Das behauptet eine Studie der "Consumer Federation of America" (CFA), die im Web unter www.stateandlocal.org/report.html nachzulesen ist. "Jeder andere in der IT-Industrie hat mehr Funktionalität zu einem günstigeren Preis geboten", meint Mark Cooper, Forschungsleiter bei CFA. Microsofts Gewinnspanne läge fünfmal höher als die anderer Anbieter und sei von 25 Prozent (1996) auf 37 Prozent in den ersten drei Quartalen 1998 gestiegen.Für die Studie analysierten die Verbraucherschützer unter anderem interne Microsoft-Dokumente. Sie kamen zu folgenden Schlüssen: Microsoft habe den Preis für sein Betriebssystem während der letzten zehn Jahre verdoppelt. Ungefähr 250 Millionen Rechner mit vorinstalliertem Windows wurden verkauft, für die zwischen 35 und 45 Dollar pro System zu viel verlangt wurden. Außerdem wirft die Studie dem Softwareanbieter vor, die Nachfrage hin zu höherpreisigen Systemen zu lenken, um mehr Gewinn zu machen. (is)

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