Microsoft einigt sich mit EU über Kartellauflagen von 2004

22.10.2007
BRÜSSEL (Dow Jones)--Der US-Softwarekonzern Microsoft hat sich mit der EU-Kommission auf eine abschließende Lösung im Kartellverfahren um den Missbrauch seiner marktbeherrschenden Stellung beim PC-Betriebssystem Windows aus dem 2004 geeinigt. Die Microsoft Corp aus Redmond habe drei substanzielle Veränderungen ihrer Geschäftspraktiken zugesichert, heißt es in einer Mitteilung der Brüsseler Wettbewerbsaufsicht vom Montag.

BRÜSSEL (Dow Jones)--Der US-Softwarekonzern Microsoft hat sich mit der EU-Kommission auf eine abschließende Lösung im Kartellverfahren um den Missbrauch seiner marktbeherrschenden Stellung beim PC-Betriebssystem Windows aus dem 2004 geeinigt. Die Microsoft Corp aus Redmond habe drei substanzielle Veränderungen ihrer Geschäftspraktiken zugesichert, heißt es in einer Mitteilung der Brüsseler Wettbewerbsaufsicht vom Montag.

Danach wird Microsoft allen Entwicklern frei verfügbarer Software die Schnittstelleninformationen zugänglich und nutzbar machen. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass Software von Microsoft-Wettbewerbern künftig zu entwickelt werden kann, dass sie reibungslos auf Windows läuft. Die Gebühren für diese Informationen sollen auf einmalig 10.000 USD begrenzt bleiben. Überdies wird Microsoft die Gebühren für eine weltweite Windows-Lizenz auf 0,4% von 5,95% der Produktumsätze des Lizenznehmers senken.

Aus Sicht der EU-Kommission hat Microsoft damit die Auflagen aus dem Jahr 2004 erfüllt, so dass auch keine weiteren täglichen Strafzahlungen mehr fällig sind. Im Frühjahr vor drei Jahren hatte die EU Microsoft zu einem Bußgeld von 497,2 Mio EUR verurteilt und einschneidende technische Auflagen für das Betriebssystem "Windows" verhängt.

Webseite: http://ec.europa.eu DJG/rio/nas

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