Acer-Chef

Microsoft entwickelt sich zum Kontroll-Freak

06.06.2011
Microsoft will angeblich mehr Kontrolle über die Hardware für seine Betriebssysteme. Schon bei der Entwicklung der neuen Handy-Version Windows Phone 7 machte das Unternehmen den Herstellern enge Vorgaben, welche Chipsätze sie verwenden dürfen, welche Displays und welchen Speicher. Nun versucht der Software-Gigant auch bei Tablets die Zügel anzuziehen, berichtet das Wirtschaftsportal Bloomberg.

Microsoft will angeblich mehr Kontrolle über die Hardware für seine Betriebssysteme. Schon bei der Entwicklung der neuen Handy-Version Windows Phone 7 machte das Unternehmen den Herstellern enge Vorgaben, welche Chipsätze sie verwenden dürfen, welche Displays und welchen Speicher. Nun versucht der Software-Gigant auch bei Tablets die Zügel anzuziehen, berichtet das Wirtschaftsportal Bloomberg.

Angeblich hat Microsoft sein neues System auf die Tegra-Chipsätze von Nvidia optimiert, die auch in den ersten Tablets mit dem Google-Betriebssystem Android stecken. Die stärkere Kontrolle über die verwendeten Bauteile soll es dem Riesen aus Redmond ermöglichen, schneller und einfacher mit neuer Software auf die Veränderungen des Marktes zu reagieren.

Microsoft hat anscheinend seine Lehren aus dem Debakel um das HP Slate gezogen. Kurz bevor Apple Anfang 2010 das iPad auf den Markt brachte und damit eine völlig neue Produkt-Kategorie begründete, kündigte Microsoft-Chef Steve Ballmer auf der Computermesse CES mit viel Getöse ein Tablet von HP mit Windows 7 an. Das HP Slate sollte billiger werden und leistungsfähiger sein als das Konkurrenzprodukt von Apple.

Tester gaben dem Gerät jedoch schlechte Noten, die Hardware war für das mächtige Computer-Betriebssystem einfach zu schwach. Mit einer besseren Kontrolle über die Komponenten könnte Microsoft sein System deutlich schlanker gestalten, so dass es flüssiger läuft und weniger Ressourcen verbraucht.

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