Microsoft fordert Abschaltung von Lindows-Website

01.10.2003
Microsoft hat den Linux-Distributor Lindows aufgefordert, die Webseite MSfreePC.com vom Netz zu nehmen. Auf dieser hatte das Unternehmen aufgefordert, Microsoft-Gutscheine zum Erwerb des Linux-basierten Betriebssystems oder anderer Software im Lindows-Onlineshop zu verwenden. Die Vergabe der Gutscheine hatte Microsoft Ende Juli im Rahmen eines außergerichtlichen Vergleichs angekündigt. In einer damit beigelegten Klage wurde dem Konzern von kalifornischen Verbraucherschutz-Organisationen vorgeworfen, seine Monopolstellung ausgenutzt zu haben. Insgesamt sollen Gutscheine im Wert von 1,1 Milliarden Dollar verteilt werden. Lindows bot den Verbrauchern auf MSfreePC.com jetzt an, die entsprechende Antragstellung für sie zu übernehmen, wenn sie im Gegenzug LindowsOS oder die Büro-Software StarOffice von Sun kaufen. Die ersten 10.000 Teilnehmer sollten zusätzlich mit einem kostenlosen PC "belohnt" werden. Das fand Microsoft gar nicht komisch und outete die Seite zudem als "irreführend" - die Online-Anträge haben keine Gültigkeit. Wer einen Gutschein will, muss die entsprechenden Formulare nämlich auch selbst unterschreiben und sie inklusive seiner Microsoft-Kaufbelege an den Konzern schicken. Lindows-Chef Michael Robertson bedauerte inzwischen öffentlich, dass Microsoft neue Technologien ausgrenzt und auf die Verwendung des altmodischen Postweges besteht". (mf)

Microsoft hat den Linux-Distributor Lindows aufgefordert, die Webseite MSfreePC.com vom Netz zu nehmen. Auf dieser hatte das Unternehmen aufgefordert, Microsoft-Gutscheine zum Erwerb des Linux-basierten Betriebssystems oder anderer Software im Lindows-Onlineshop zu verwenden. Die Vergabe der Gutscheine hatte Microsoft Ende Juli im Rahmen eines außergerichtlichen Vergleichs angekündigt. In einer damit beigelegten Klage wurde dem Konzern von kalifornischen Verbraucherschutz-Organisationen vorgeworfen, seine Monopolstellung ausgenutzt zu haben. Insgesamt sollen Gutscheine im Wert von 1,1 Milliarden Dollar verteilt werden. Lindows bot den Verbrauchern auf MSfreePC.com jetzt an, die entsprechende Antragstellung für sie zu übernehmen, wenn sie im Gegenzug LindowsOS oder die Büro-Software StarOffice von Sun kaufen. Die ersten 10.000 Teilnehmer sollten zusätzlich mit einem kostenlosen PC "belohnt" werden. Das fand Microsoft gar nicht komisch und outete die Seite zudem als "irreführend" - die Online-Anträge haben keine Gültigkeit. Wer einen Gutschein will, muss die entsprechenden Formulare nämlich auch selbst unterschreiben und sie inklusive seiner Microsoft-Kaufbelege an den Konzern schicken. Lindows-Chef Michael Robertson bedauerte inzwischen öffentlich, dass Microsoft neue Technologien ausgrenzt und auf die Verwendung des altmodischen Postweges besteht". (mf)

Zur Startseite