Vista ohne Aero

Microsoft gibt Tuning-Tipps für Vista

29.07.2008
Microsoft hat eine Supportseite für Vista veröffentlicht, die zeigt, wie man dieses Betriebssystem besser einsetzt und sich so manche Qualen sparen kann.

An seinem ungeliebten Betriebssystem Vista hängt Microsoft nach eigenem Bekunden sehr. Zwar wird dessen Unternehmensreife von allerhand Analysten bestritten, doch solche Meinung bezeichnete der Redmonder Softwareriese gerade als "schizophren".

Dass allerdings bei Vista so manches im Argen liegt, gibt der Konzern jetzt selbst zu: Gerade hat er eine Supportseite auf seine Homepage gestellt, die zeigt, wie man Vista besser einsetzt und sich so manche Qualen sparen kann.

Insbesondere Privatnutzer sollten sich von den Tunningstipps angesprochen fühlen. Für professionelle Nutzer sind die Vorschläge nichts wirklich Neues - auch wenn so mancher Tipp einfach praktisch ist.

Auf der 14 PDF-Seiten umfassenden Webseite erklärt Microsoft unter anderem, wie die Performance eines Rechners aufgemöbelt werden kann.

Tipp 1: Soviel RAM wie möglich. Auf Rechnern mit weniger als 2 GB Arbeitsspeicher und unter 2-GHz-Taktfrequenz sollte Vista nicht betrieben werden. Für Käufer von günstigen Notebooks ein Warnschuss. Temporäre Erweiterungen des Arbeitsspeichers mit Funktionen wie "ReadyBoost" und "SuperFetch" sollten Nutzer nicht verschmähen. Ganz gemäß dem Microsoft-Motto: "Der effektivste Weg, um die Performance eines Computer zu erhöhen, ist, die Hardware des Rechners zu verbessern."

Tipp 2: Die Oberfläche "Aero" abschalten. Wer das Betriebssystem im Basisbetrieb verwendet, sollte die Oberfläche Aero abschalten. Erneut gilt das insbesondere für Notebook-Besitzer; aber auch für Desktop-Anwender, die täglich die gleichen wenig grafikintensiven Anwendungen nutzen. Da Aero in den Arbeitsspeicher geladen wird, verbraucht es Ressourcen und Strom. Weshalb es auch nützlich ist, die Energieoptionen für mobile Computer genau einzustellen.

Tipp 3: Performance überwachen. Microsoft hat Vista allerhand Monitoring-Tools mitgegeben. Wer diese nützt, etwa das Werkzeug "Vista Experience Index", weiß besser, wie stabil sein Rechner läuft. Dass man viel Dateien auslagern oder auch löschen kann, ist ebenfalls bekannt, und dass man beim Start von Vista darauf achten sollte, nicht auch unnütze Programme und Services aufzurufen, auch.

Insgesamt bieten die Tipps nur das, was Lesern von Zeitschriften wie zum Beispiel unserer Schwesterpublikation "PC-Welt" längst bekannt ist. Doch ein wenig Auffrischung des Gelesenen schadet nicht.

Und außerdem hat Microsoft ja angekündigt, mit viel Geld die Akzeptanz von Vista verbessern zu wollen. Dazu gehört unter anderem auch, dass das Unternehmen Firmenkunden kostenlosen Telefonsupport anbieten will. Jetzt müssen sie nur noch auf Vista umsteigen. (wl)

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