Microsoft hat sein Herz für Linux entdeckt

27.04.2005
Mit der Ankündigung, Microsoft könne auch Linux-Systeme verwalten, machte Microsoft-Chef Steve Ballmer klar, dass man in Redmond

Mit der Ankündigung, Microsoft könne auch Linux-Systeme verwalten, machte Microsoft-Chef Steve Ballmer klar, dass man in Redmond auf die Fortschritte des Open Source-Betriebssystem Linux sehr genau achtet.

Ballmer zeigte während des "Microsoft Management Summit" in Las Vegas, wie sich das Softwarehaus die Verwaltung von nicht hauseigener Software unter der Regie von Microsoft vorstellt.

So demonstrierte er anhand eines herausgezogenen Lüfters aus einer Sun Solaris-Maschine, dass der Administrator, hat er nur Management-Software "Microsoft Operations Manager" (MOM) zur Hand, sogleich gewarnt wird.

Microsoft-Kollege Jeff Woolsey führte anhand der 64-Bit Version der "Virtual Server SP 1 Beta" vor, wie unter dem hauseigenen Server-Virtualisierungsprodukt Instanzen von Red Hat Enterprise Linux liefen. "Auch wenn es meine Augen beleidigt, ich weiss, dass das für unsere Kunden eine wichtige Fähigkeit ist", kommentierte Ballmer das denkwürdige Ereignis.

Allerdings, da die Demonstration von Instanzen aus Administratorensicht nicht einmal die halbe Miete in Sachen Interoperabilität ist, soll der "Virtual Server" ab dem nächsten Update Linux-Instanzen nicht nur laufen lassen können, sondern den Kunden auch Hinweise geben, wenn es damit zu Problemen kommt.

Zusammenfassend bemühte Ballmer das gängige Argument, die von Kunden geäußerten Wünsche seien nun berücksichtigt. Demnächst könne der Kunde damit rechnen, dass er in Enterprise-Umgebungen "jene Art von Heterogenität und Interoperabilität, die er verlange", auch bekommen werde. (wl)

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