Microsoft kauft Unix-Lizenz von SCO

20.05.2003
Laut einer Meldung des Wall Street Journals hat Microsoft die Rechte für das Unix-Betriebssystem von der SCO Group erworben. Dadurch erhält SCOs Drohung, alle Linux-Anbieter würden Patentrechte verletzen, weil sie Unix-originären Code unberechtigterweise nutzen, neue Nahrung. Dieser Gefahr möchte Microsoft eigenen Angaben zu Folge entkommen. Die Lizenzrechte habe man erworben, um weiterhin den Datenaustausch zwischen Unix- mit Windows-Systemen zu gewährleisten, ohne dabei Patentrechte zu verletzen, so eine US-amerikanische Microsoft-Sprecherin. Gleichzeitig gab SCO-Chef Dark McBride bekannt, dass außer Microsoft eine andere bedeutende Technologie-Firma ein ähnliches Lizenzabkommen mit dem Unix-Anbieter unterzeichnet hätte. Ersten unbestätigten aber nicht dementierten Gerüchten zu Folge soll es sich bei dem zweiten "Lizenznehmer" um Hewlett-Packard handeln. Damit gerät der weltgrößte Linux-Progagator, IBM, mächtig unter Druck. Im März verklagte SCO Big Blue auf eine Milliarde Dollar Schadenersatz, sollten die Armonker "unberechtigter Weise" ihr Unix-Derivat AIX weiterhin vertreiben. Das damit verbundene Ultimatum läuft Ende des nächsten Monats aus. In der Community stieß SCOs Vorgehen auf wenig Verständnis. Man forderte von dem Unix-Anbieter zu zeigen, welche Komponenten in den unterschiedlichen Linux-Distributionen gegen Patentrechte verstoßen würden: "Das ist so, als ob wir ihnen die Fingerabdrücke an der Waffe zeigen würden, damit sie sie wegwischen könnten", antwortete McBride darauf. SCO fürchtet, dass Linux-Anbieter die patentrechtlich relevanten Teile aus ihrem Quell-Code entfernen und durch neue Komponenten ersetzen könnten. (rw)

Laut einer Meldung des Wall Street Journals hat Microsoft die Rechte für das Unix-Betriebssystem von der SCO Group erworben. Dadurch erhält SCOs Drohung, alle Linux-Anbieter würden Patentrechte verletzen, weil sie Unix-originären Code unberechtigterweise nutzen, neue Nahrung. Dieser Gefahr möchte Microsoft eigenen Angaben zu Folge entkommen. Die Lizenzrechte habe man erworben, um weiterhin den Datenaustausch zwischen Unix- mit Windows-Systemen zu gewährleisten, ohne dabei Patentrechte zu verletzen, so eine US-amerikanische Microsoft-Sprecherin. Gleichzeitig gab SCO-Chef Dark McBride bekannt, dass außer Microsoft eine andere bedeutende Technologie-Firma ein ähnliches Lizenzabkommen mit dem Unix-Anbieter unterzeichnet hätte. Ersten unbestätigten aber nicht dementierten Gerüchten zu Folge soll es sich bei dem zweiten "Lizenznehmer" um Hewlett-Packard handeln. Damit gerät der weltgrößte Linux-Progagator, IBM, mächtig unter Druck. Im März verklagte SCO Big Blue auf eine Milliarde Dollar Schadenersatz, sollten die Armonker "unberechtigter Weise" ihr Unix-Derivat AIX weiterhin vertreiben. Das damit verbundene Ultimatum läuft Ende des nächsten Monats aus. In der Community stieß SCOs Vorgehen auf wenig Verständnis. Man forderte von dem Unix-Anbieter zu zeigen, welche Komponenten in den unterschiedlichen Linux-Distributionen gegen Patentrechte verstoßen würden: "Das ist so, als ob wir ihnen die Fingerabdrücke an der Waffe zeigen würden, damit sie sie wegwischen könnten", antwortete McBride darauf. SCO fürchtet, dass Linux-Anbieter die patentrechtlich relevanten Teile aus ihrem Quell-Code entfernen und durch neue Komponenten ersetzen könnten. (rw)

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