Microsoft könnte Windows-Code offen legen

24.02.2000

"Ja, wenn das alles wäre, was wir tun müssten", sagte Bill Gates. Die Frage war, ob er sich vorstellen könne, Microsoft werde den Quellcode des Betriebssystems für die Konkurrenz offenlegen, um das gegen das Unternehmen laufende Monopolverfahren außergerichtlich beizulegen.

Zwar musste sofort ein Microsoft-Sprecher dementieren, doch Beobachter werten diese Äußerung als Indiz dafür, dass Richard Posner, der als Vermittler seit Wochen zwischen Kläger und Beklagtem hin und her pendelt, Gates unmissverständlich klargemacht hat, dass die amerikanischen Wettbewerbshüter auf eine Zerschlagung Microsofts drängen.

Mit einer Veröffentlichung des Windows-Quellcodes könnten Konkurrenten ungehindert Anwendungen für das Betriebssystems schreiben beziehungsweise es als eigene Versionen verwenden. Bisher schloss Microsoft jeden Kompromiss mit Ankläger Thomas Jackson aus. (wl)

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