Microsoft: Nach Überfall rechnet man in Deutschland mit Hehlerware

28.11.1997
EAST KILBRIDGE, SCHOTTLAND: Hunderttausende von Microsoft-Echtheitszertifikaten und Originalprodukten wurden vor kurzem bei einem bewaffneten Raubüberfall auf einen schottischen Microsoft-Partner erbeutet. Darunter befinden sich auch viele deutschsprachige Stücke. Deshalb Vorsicht: Wer Hehlerware anbietet oder benutzt, macht sich strafbar.Vier bewaffnete Männer überwältigten und fesselten in der Nacht vom 10. auf den 11. November drei Angestellte der schottischen Firma Thompson Litho. Die Beute der maskierten Übeltäter: über 200.000 Microsoft-Software-Echtheitszertifikate (Certificates of Authenticity, COAs), rund 100.000 MS- Produkt-CD-ROMs sowie diverse Computer, die das Unternehmen, das Produktpakete für Microsoft zusammenschnürt, gelagert hatte. Der Wert, den die Täter allein mit dem Verkauf der gestohlenen COAs in Verbindung mit illegalen Produkten oder Hehlerware erzielen könnten, wird auf rund 16 Millionen US-Dollar geschätzt.

EAST KILBRIDGE, SCHOTTLAND: Hunderttausende von Microsoft-Echtheitszertifikaten und Originalprodukten wurden vor kurzem bei einem bewaffneten Raubüberfall auf einen schottischen Microsoft-Partner erbeutet. Darunter befinden sich auch viele deutschsprachige Stücke. Deshalb Vorsicht: Wer Hehlerware anbietet oder benutzt, macht sich strafbar.Vier bewaffnete Männer überwältigten und fesselten in der Nacht vom 10. auf den 11. November drei Angestellte der schottischen Firma Thompson Litho. Die Beute der maskierten Übeltäter: über 200.000 Microsoft-Software-Echtheitszertifikate (Certificates of Authenticity, COAs), rund 100.000 MS- Produkt-CD-ROMs sowie diverse Computer, die das Unternehmen, das Produktpakete für Microsoft zusammenschnürt, gelagert hatte. Der Wert, den die Täter allein mit dem Verkauf der gestohlenen COAs in Verbindung mit illegalen Produkten oder Hehlerware erzielen könnten, wird auf rund 16 Millionen US-Dollar geschätzt.

Nicht an heißer Ware die Finger verbrennen!

Bei den gestohlenen Softwareprodukten - teilweise unverpackte CD-ROMs, zum Teil aber auch Jewel Cases sowie Komplettpakete inklusive Handbücher - handelt es sich laut Microsoft unter anderem um deutschsprachige Versionen von Office Pro 95, Windows 95 und NT 4.0. "Sowohl die entwendeten COAs als auch die gestohlene Software werden in den nächsten Wochen auf dem deutschen Markt angeboten werden", warnt die Anwältin des Hauses Microsoft, Dr. Katharina Scheja. Wichtig für Händler: Produkte, die mit einer der in Schottland gestohlenen COA in Deutschland auftauchen, gelten als Hehlerware. Das heißt, sie dürfen nicht gehandelt und eingesetzt werden!

Zur Sicherheit im Internet nachsehen

Wir raten daher allen Händlern und Endkunden zur Vorsicht", so die offizielle Verlautbarung des Herstellers. "Vor allem die Fachhändler bitten wir, die COAs der bei ihnen in nächster Zeit eingehenden Microsoft-Ware genau zu prüfen und sich mit uns in Verbindung zu setzen, wenn eines der illegalen Produkte oder eine COA aus dem Überfall bei Ihnen auftauchen."

Alle gestohlenen Produkte und Zertifikate seien an ihrer Seriennummer identifizierbar, versichert ein Unternehmenssprecher. Die komplette Liste der COA-Nummern und eine Übersicht aller CD-ROMs inklusive Nummern und Produktbezeichnungen ist ab sofort im Internet unter http://vibrio/microsoft.htm abrufbar. (du)

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