Microsoft: Neues EU-Wettbewerbsverfahren droht

08.01.2001
Microsoft droht ein neues Wettbewerbsverfahren von seiten der EU-Wettbewerbshüter - diesmal geht es um Windows 2000. Seit Februar letzten Jahres prüft die EU-Komm, ob Microsoft mit den verschiedenen Varianten seines Betriebssystems eine Monopolstellung anstrebt. Aus Brüssel verlautete nun, die Untersuchungen könnten zu einem Beschwerdebrief an Microsoft führen.

Microsoft droht ein neues Wettbewerbsverfahren von seiten der EU-Wettbewerbshüter - diesmal geht es um Windows 2000. Seit Februar letzten Jahres prüft die EU-Komm, ob Microsoft mit den verschiedenen Varianten seines Betriebssystems eine Monopolstellung anstrebt. Aus Brüssel verlautete nun, die Untersuchungen könnten zu einem Beschwerdebrief an Microsoft führen.

Sollte es dazu kommen, wäre es auch möglich, dass die Untersuchungen zu Windows 2000 mit dem bereit im August eingeleiteten Wettbewerbsverfahren gegen Microsoft zusammengelegt werden. Inhalt dieses Verfahrens sind die Betriebssysteme NT und 9x, Anlass dafür war die Beschwerde von Sun, Microsoft habe bei der Lizenzvergabe diskriminierend gehandelt und Informationen über sein Betriebssystem verweigert.

Die Untersuchungen zu Windows 2000 begann die Komm nun aus eigener Initiative. Um die be Untersuchungen zusammenzulegen, müsste die Komm wegen Windows 2000 ein offizielles EU-Verfahren anstreben. Im Falle eines Kartellverfahrens droht dem Konzern ein Bußgeld von bis zu zehn Prozent des Weltumsatzes. (st)

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