Die nächste Version der Büro-Anwendungen von Microsoft bringt eine völlig neu konzipierte Oberfläche, die Nutzern eine beträchtlich schnelleres Arbeiten ermöglichen soll. Das erklärte der Konzern in Los Angeles anlässlich der erstmaligen Vorstellung von "Office 12" (so der Codename). Diese Version soll wie "Vista" spätestens Ende 2006 auf den Markt kommen.
Microsoft-Chef Bill Gates Microsoft demonstrierte die nächste Version der Bürosoftware auf der gestern eröffneten "Professional Developer Conference" (PDC).
So zeigte er, dass in der Programmoberfläche, bei der Vorschläge von Kunden berücksichtigt wurden, mittels grafischer Befehlssymbole gesteuert werde, die den gerade benutzten Aufgabe entsprechen werden. Die bisher gebräuchlichen Menüs und Werkzeugleisten entfallen. Anwender würden sich bis zu 50 Prozent der Klicks sparen.
Des Weiteren werde die neue Oberfläche Anwendern dabei helfen, ihre Dokumente professioneller zu gestalten. So sollen grafische Galerien eine Auswahl möglicher Layout-Ergebnisse darstellen. Eine sogenannte "Live-Vorschau" könne durch die Bewegung des Mauszeigers auf die entsprechende Funktion eingeblendet werden, wobei die Dokumentformatierungen sofort dargestellt werden.
Zudem enthalte das Büropaket "erweiterte Server- und Entwicklerfunktionen", erklärte Gates. Und lobte, "Office 12" sei seit "Office 95" die bedeutendste Neuerung". Die Software enthalte "alle wichtigen Bestandteile, um die Produktivität von Millionen von Menschen voranzubringen". (wl)