Microsoft-Prozess

06.04.1999

RALEIGH: Bill Gates ist anscheinend wirklich ein böser Bube. Bei dem scheinbar nie enden wollenden Kartellrechtsprozeß kam nun PC-Multi IBM zu Wort. Garry Norris, bei Big Blue dereinst zuständig für dieLizenzverhandlungen, sagte aus, daß Microsoft von IBM mehr Geld für eine Windows-Kopie verlangt habe, als von Compaq. Der Grund: Der Hardwarehersteller unterstützte neben Microsoft-Produkten auch Programme wie Lotus Notes oder Netscape Navigator. "IBM konkurriert mit uns, und deshalb erhaltet ihr schlechtere Preise und Lizenzbedingungen", zitierte Norris bei einer außergerichtlichen Anhörung einen Microsoft-Mitarbeiter aus seinem Notizblock. Die Aufzeichnung über die Aussagen stammen aus den Jahren 1995 bis 1997. Compaq, so Norris habe nach Aussage der Redmonder nicht mit Microsoft konkurriert und deshalb nur 37 Dollar statt 45Dollar für eine Kopie des Betriebssystems bezahlt. (gn)

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