Microsoft schließt Lücke in BI-Plattform

18.02.2004
Ab heute soll das Business-Intelligence (BI) Add-on "Reporting Services" in einer deutschen Version auf der Microsoft-Website zum herunterladen bereitstehen. Ab Anfang März liege laut den Unterschleißheimern die Dotnet-basierte Datenbank-Erweiterung in deutsch sowohl dem "SQL-Server" als auch dem Server-Bundle "SBS" kostenlos bei. "Damit schließen wir die Lücke Berichtserstellung in unserer BI-Plattform", erklärt Alexander Pries, Product Solutions Manager Database bei Microsoft. Das hat der BI-Spezialist und Microsoft-Konkurrent Business Objects durch die Übernahme von Chrystal Decisions bereits getan. Das auch für die Reporting Services verfügbare Entwicklungswerkzeug "Visual Studio" unterstütze aber weiterhin auch "Chrystal Reports". Auch gegenüber den Microsoft-Partner und BI-Anbieter Cognos sieht Pries kein Konfliktpotenzial: "Wir sind ein Plattform-Anbieter auf der generischen Ebene." Der Microsoft-Manager räumt aber ein, dass es Überscheidungen mit den Cognos-Anwendungen gibt. Neben ISVs wie der MIS AG, einem BI-Spezialisten und Gold Certified Partner der Redmonder, sollen vor allem auch die Wiederverkäufer der Microsoft Business Solutions (MBS), die SQL-Server-Erweiterung vermarkten. "Wir brauchen Partner für die Adaption unserer BI-Technologie", betont Pries. Das dürfte allerdings nicht so einfach werden. Das ERP-Paket "Navision" unterstützt zwar schon seit längerem den Datenbank Server von Microsoft, der für Reporting Services erforderlich ist. Doch neunzig Prozent der Navision-Anwender setzen das ehemalige "Financials" beziehungsweise "Attain" aber noch immer mit der propritären Datenbank "C-Side" ein. Für diese Kunden bietet der Microsoft-Geschäftsbereich die von der ehemaligen Navision übernommene BI-Software "Business Analytics" an. Wie aus Insider-Kreisen verlautete werde es dazu auf der bevorstehenden Cebit allerdings eine Ankündigung geben. Das zweite Produkt aus dem MBS-Portfolio "Axpata" unterstützt den Datenbank-Server von Microsoft, kann aber ebenfalls mit Business Analytics eingesetzt werden. Die Reporting Services von Microsoft laufen unter der SQL Server 2000 Standard Edition als auch der Enterprise Edition. Voraussetzung für den Betrieb der Reporting Services ist wie bei den SQL Server 2000 Analysis Services eine gültige Lizenz für SQL Server 2000. Das SQL-Add-on unterstützt verschiedene Datenquellen. Dazu gehören OLE DB oder ODBC sowie interaktive und non-interaktive Ausgabeformate wie Adobe Acrobat PDF, Webbrowser oder Microsoft Office. Daten können in der Version 1.0 allerdings nur aus der Datenbank heraus nicht aber hineingeschrieben werden. Die Reporting Services sind in folgenden neun Sprachen erhältlich: Traditionelles und vereinfachtes Chinesisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch und Spanisch. (hei)

Ab heute soll das Business-Intelligence (BI) Add-on "Reporting Services" in einer deutschen Version auf der Microsoft-Website zum herunterladen bereitstehen. Ab Anfang März liege laut den Unterschleißheimern die Dotnet-basierte Datenbank-Erweiterung in deutsch sowohl dem "SQL-Server" als auch dem Server-Bundle "SBS" kostenlos bei. "Damit schließen wir die Lücke Berichtserstellung in unserer BI-Plattform", erklärt Alexander Pries, Product Solutions Manager Database bei Microsoft. Das hat der BI-Spezialist und Microsoft-Konkurrent Business Objects durch die Übernahme von Chrystal Decisions bereits getan. Das auch für die Reporting Services verfügbare Entwicklungswerkzeug "Visual Studio" unterstütze aber weiterhin auch "Chrystal Reports". Auch gegenüber den Microsoft-Partner und BI-Anbieter Cognos sieht Pries kein Konfliktpotenzial: "Wir sind ein Plattform-Anbieter auf der generischen Ebene." Der Microsoft-Manager räumt aber ein, dass es Überscheidungen mit den Cognos-Anwendungen gibt. Neben ISVs wie der MIS AG, einem BI-Spezialisten und Gold Certified Partner der Redmonder, sollen vor allem auch die Wiederverkäufer der Microsoft Business Solutions (MBS), die SQL-Server-Erweiterung vermarkten. "Wir brauchen Partner für die Adaption unserer BI-Technologie", betont Pries. Das dürfte allerdings nicht so einfach werden. Das ERP-Paket "Navision" unterstützt zwar schon seit längerem den Datenbank Server von Microsoft, der für Reporting Services erforderlich ist. Doch neunzig Prozent der Navision-Anwender setzen das ehemalige "Financials" beziehungsweise "Attain" aber noch immer mit der propritären Datenbank "C-Side" ein. Für diese Kunden bietet der Microsoft-Geschäftsbereich die von der ehemaligen Navision übernommene BI-Software "Business Analytics" an. Wie aus Insider-Kreisen verlautete werde es dazu auf der bevorstehenden Cebit allerdings eine Ankündigung geben. Das zweite Produkt aus dem MBS-Portfolio "Axpata" unterstützt den Datenbank-Server von Microsoft, kann aber ebenfalls mit Business Analytics eingesetzt werden. Die Reporting Services von Microsoft laufen unter der SQL Server 2000 Standard Edition als auch der Enterprise Edition. Voraussetzung für den Betrieb der Reporting Services ist wie bei den SQL Server 2000 Analysis Services eine gültige Lizenz für SQL Server 2000. Das SQL-Add-on unterstützt verschiedene Datenquellen. Dazu gehören OLE DB oder ODBC sowie interaktive und non-interaktive Ausgabeformate wie Adobe Acrobat PDF, Webbrowser oder Microsoft Office. Daten können in der Version 1.0 allerdings nur aus der Datenbank heraus nicht aber hineingeschrieben werden. Die Reporting Services sind in folgenden neun Sprachen erhältlich: Traditionelles und vereinfachtes Chinesisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch und Spanisch. (hei)

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