3.000 Entwickler mehr

Microsoft stellt ein - und aus

06.03.2009
Softwareriese Microsoft ist auf Entwicklersuche. Bis zu 3.000 neue Stellen will das Unternehmen dieses Jahr ausschreiben.
Microsoft-Manager Kevin Turner erklärt, warum der Softwarekrösus weiterhin massiv in Forschung investiert.
Microsoft-Manager Kevin Turner erklärt, warum der Softwarekrösus weiterhin massiv in Forschung investiert.

Softwareriese Microsoft ist auf Entwicklersuche. Bis zu 3.000 neue Stellen will das Unternehmen dieses Jahr ausschreiben, wie Kevin Turner, bei Microsoft als COO (Chief Operating Officer) für das operative Geschäft verantwortlich, auf der Computermesse Cebit im Rahmen der Vortragsreihe "CeBIT Global Conferences". sagte. Microsoft werde vor allem Entwickler suchen; der diesjährige Etat für Entwicklung und Forschung werde mit neun Milliarden Dollar eine Milliarde mehr als im Vorjahr betragen.

Turner sagte weiter, trotz der gravierenden Wirtschaftskrise, die das Jahr 2009 prägen wird, sei es für Microsoft wichtig, in neue Entwicklungen zu investieren. Für die Wirtschaftslenker hatte er den Rat dabei, sie sollten den Neustartknopf drücken und mehr in Forschung investieren statt sich zu verschulden. Microsoft selbst unterhält in Europa Entwicklungszentren in London, Paris und München.

Die Schwerpunkte, die Microsoft für Entwickler setze, seien - neben Windows - Cloud Computing und Software as a Service (SaaS) sowie eine Suchmaschine, die den Namen "Kumo" trägt und womöglich "Live Search" ablösen wird.. In diesen webbasierten Angeboten sieht offensichtlich Microsoft seine Zukunft - wie andere große Software-Anbieter auch.

Zu den 5.000 Stellen, die Microsoft in den kommenden 18 Monaten streichen will, sagte der Manager, solche personelle Anpassungen und Neuausrichtungen seien notwendige Maßnahmen, um neue Wachstumsmöglichkeiten zu erschließen. Microsoft hatte die Stellenstreichungen im Januar dieses Jahres nach einem für die Company enttäuschenden Quartalsergebnis angekündigt. (wl)

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