Umstellung von P2P- auf Cloud-Technik

Microsoft stellt Skype für Windows Phone ein

21.07.2016
Microsofts Chat- und Videotelefonie-Programm Skype nimmt in der Windows-Welt einen zentralen Platz ein. Schon bald aber nicht mehr auf allen Geräten, denn das Unternehmen stellt den Support der App für Windows Phone und Windows RT ein.

Lange schon ist Skype fest auf Geräten mit Windows-Betriebssystem vorinstalliert, in Windows 10 Mobile ist der Messenger sogar fest in die Telefonfunktion integriert. Allerdings steht die 2011 vom Windows-Konzern geschluckte Anwendung vor großen Veränderungen, in deren Zuge die unterstützten Betriebssysteme ausgedünnt werden. Demnach endet ab Oktober dieses Jahres offiziell die Kompatibilität der Apps für das Tablet-Betriebssystem Windows RT sowie für Windows Phone 8 und Windows Phone 8.1. Der Fokus liegt fortan auf der Entwicklung einer schlanken Universal-App für Windows 10 sowie der Anwendungen für Android und iOS und einer webbasierten Version für ältere Windows-Versionen, Mac und Linux.

Microsoft begründet die Einschränkungen in einem Beitrag auf dem offiziellen Skype-Blog mit der Umstellung des Chatdienstes von der bislang genutzten Peer-to-Peer- auf die Cloud-Technik. Sie wird derzeit abgewickelt, ist aber noch nicht abgeschlossen. Daran liegen nach Angabe des Unternehmens auch aktuell vorkommende Probleme bei der geräteübergreifenden Synchronisierung oder verspätet eintreffenden Benachrichtigungen.

Ärgerlich dürfte diese Ankündigung vor allem für solche Nutzer eines Windows-Smartphone sein, die beim Update auf Windows 10 Mobile leer ausgegangen sind. Ursprünglich hatte Microsoft angekündigt, allen mit Windows Phone 8 ausgelieferten Lumia-Modellen auch die neue Version des Betriebssystems spendieren zu wollen, am Ende wurde jedoch ein Großteil nicht berücksichtigt. Für Smartphones mit den Betriebssystemen von Apple und Google gelten die Mindestvoraussetzungen iOS 8 und Android 4.0.3 Ice Cream Sandwich.

Auch Amazon stellt Windows-App ein

Skype ist dabei längst nicht die einzige Anwendung, die künftig nicht mehr länger für Windows Phone entwickelt wird. Schon vor einiger Zeit haben PayPal und die Angry-Birds-Macher Rovio angekündigt, ihre Apps für das Betriebssystem einzustellen. Jüngst gab auch Amazon bekannt, dass die App nur noch bis zum 15. August aus dem Windows Store geladen werden könnte und nicht mehr weiter aktualisiert werde. Das bedeutet aber nicht nur Einschnitte für das alternde Windows Phone, sondern auch für Windows 10 Mobile. Denn neue Universal-Apps, die grundsätzlich auf allen Windows-10-Geräten lauffähig sind, haben die jeweiligen Unternehmen nicht in Aussicht gestellt.n lauffähig sind, haben die jeweiligen Unternehmen nicht in Aussicht gestellt.

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