Microsoft und die Standards

20.06.2007
In einem offenen Brief erklärt Microsoft, dass Kunden zwischen verschiedenen Dokumentenformaten wählen sollten.
Auszug aus dem offenen Brief der Microsoft-Manager Robertson und Paoli.
Auszug aus dem offenen Brief der Microsoft-Manager Robertson und Paoli.
Foto: Ronald Wiltscheck

In einem offenen Brief erklärt Microsoft, dass Kunden entsprechend ihrer Anforderungen eine freie Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Dokumentenformaten haben sollten. Dies betrifft die Verfügbarkeit und die Entwicklung von Dokumentenformaten sowie die Ratifizierung von Open XML als ISO/IEC-Standard.

Die Existenz eines einzigen Standards würde Unternehmen unnötig einschränken. Schließlich hatten Anwender bislang immer die Wahl zwischen mehreren Formaten und sollten sie auch in Zukunft besitzen, so äußern sich die Autoren des offenen Briefs: Tom Robertson, General Manager Interoperability and Standards, und Jean Paoli, General Manager Interoperability and XML Architecture bei Microsoft.

Verschiedene Formate sind für unterschiedliche Bedürfnisse entworfen worden. Mit Hilfe von Interoperabilitäts-Tools können Unternehmen diese gleichzeitig nutzen sowie ineinander übersetzen. Damit ist die Koexistenz der Formate gewährleistet, so die Microsoft-Manager. In ihrem Schreiben gehen sie explizit auf die Formate Open XML, ODF 1.0 und UOF ein. Open XML ist ein von Microsoft entwickeltes, auf XML basierendes Dateiformat, das das .DOC-Format ab der Microsoft Office 2007-Version ersetzen soll. ODF steht für " OpenDocument Format". Dieses wurde von der OpenSource-Gemeinde als Austauschformat für Office-Dokumente entwickelt und wird beispielsweise bei im dem quelloffenen Büroanwendungspaket OpenOffice.org eingesetzt.

Das Deutsche Institut für Normung (DIN) hat bereits definiert, wie Dokumente zwischen ODF 1.0 und Open XML hin und her "übersetzt" werden können. Auch diesen Aspekt behandeln die Microsoft-Manager ausführlich. (rw)

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