Microsoft und Spielehersteller EA liebäugeln mit Sega-Kauf

05.03.2003
Der Software-Gigant Microsoft und Electronic Arts (EA), Marktführer für Computerspielesoftware, wurden als mögliche Käufer des angeschlagenen japanischen Videospieleherstellers Sega (Dreamcast) ins Gespräch gebracht. Diese Nachricht löste einen wahren Kaufrausch bei Sega-Aktien an der Tokioter Börse aus und sorgte so für einen Kursanstieg um mehr als 15 Prozent. Allerdings: Noch gibt es keine konkreten Gespräche oder übernahmeangebote, stattdessen reagierte Sega sogar mit Entrüstung auf diese Meldungen. 

Der Software-Gigant Microsoft und Electronic Arts (EA), Marktführer für Computerspielesoftware, wurden als mögliche Käufer des angeschlagenen japanischen Videospieleherstellers Sega (Dreamcast) ins Gespräch gebracht. Diese Nachricht löste einen wahren Kaufrausch bei Sega-Aktien an der Tokioter Börse aus und sorgte so für einen Kursanstieg um mehr als 15 Prozent. Allerdings: Noch gibt es keine konkreten Gespräche oder übernahmeangebote, stattdessen reagierte Sega sogar mit Entrüstung auf diese Meldungen. 

Es fragt sich allerdings, ob die Japaner es sich leisten können, derartige Offerten abzulehnen. Denn den Sega-Konzern steht vor einem Schuldenberg von derzeit 650 Millionen Euro. Vor gut einem Monat hatte das Unternehmen seine Pläne veröffentlicht, mit dem japanischen Spieleautomatenhersteller Sammy zu fusionieren. Diese waren sowohl intern als auch in der Branche auf wenig Gegenliebe gestoßen.

Für Microsoft sowie EA sind vor allem Segas Vertriebskanäle in Japan von großem Interesse. Damit könnten sie ihre eigenen Produkte erfolgreicher als bisher in den japanischen Markt drücken. Zudem ergäbe sich für Microsoft eine Chance, mit Segas Spielen die eigene Xbox aufzuwerten, die bislang in Japan enttäuschte. Und Electronic Arts könnte sich so auf elegante Weise den schärfsten Konkurrenten auf dem wachsenden Markt für Sport-Simulationen vom Hals schaffen.(go)

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