Microsoft verklagt acht weitere Spammer

15.06.2004
Microsoft hat in den USA Klage gegen acht weitere Spammer eingereicht, wie unsere Schwesterzeitschrift Computerwoche berichtet.

Microsoft hat in den USA Klage gegen acht weitere Spammer eingereicht, wie unsere Schwesterzeitschrift Computerwoche berichtet.

Der Redmonder Konzern beruft sich dabei auf das neue Gesetz "CAN-SPAM" (Controlling the Assault of Non-Solicited Pornography and Marketing). Die Beklagten sollen jeweils Millionen unerwünschter Werbe-E-Mails verschickt und die Empfänger dabei mit gefälschten Absendern und Betreffzeilen irregeführt, Opt-out-Möglichkeiten weggelassen und ihre Massensendungen durch offene Proxies geroutet haben.

Das Gericht soll den Beklagten unter anderem untersagen, Mail-Konten beim Microsoft-Service "Hotmail" einzurichten und Rechner des Konzerns für den Mail-Versand zu nutzen. Microsoft fordert überdies Schadenersatz in unbekannter Höhe.

Einer der acht neuen Beklagten findet sich auch im Register of Known Spam Operations (ROKSO), das vom Spamhaus Project gepflegt wird. Im Laufe des letzten Jahres hat Microsoft nach eigenen Angaben über 80 Klagen gegen Spammer angestrengt, davon 51 in den USA.

Neun der US-Klagen richten sich gegen ROKSO-eingetragene Personen oder Firmen, fünf davon aus der ROKSO-Top-Ten. (cm)

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