Windows 7

Microsoft verlängert Support bis 2023

Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.
Microsoft verlängert den Support-Zeitraum für Windows 7 Professional und Windows 7 Enterprise für Unternehmenskunden. Diese erhalten Extended Security Updates bis Januar 2023. Gegen Bezahlung.
Microsoft verlängert Support für Windows 7 bis 2023
Microsoft verlängert Support für Windows 7 bis 2023
Foto: Microsoft

Microsoft verlängert den Support-Zeitraum für Windows 7. Aber nur für Unternehmenskunden. Dabei handelt es sich um den so genannten „Extended Support“ für Windows 7. Denn Microsoft gibt seit dem 14. Januar 2015 nur noch Extended Support für Windows 7. Bisher plante Microsoft diesen Extended Support für Windows 7 mit Service Pack 1 bis zum 14. Januar 2020 anzubieten. So lange würde Microsoft für Windows 7 Sicherheits-Updates zur Verfügung stellen. Neue Funktionen dagegen gibt es im Rahmen des Extended Support nicht mehr. Microsoft informiert hier über seine Lifecycle-Richtlinien.

Der 14. Januar 2020 soll nun aber laut Microsoft US-Medienberichten nicht mehr die endgültige Deadline sein. Denn Microsoft sieht sich mit der Tatsache konfrontiert, dass viel Firmen ihr stabil laufendes und zuverlässiges Windows 7 SP1 nicht durch Windows 10 ersetzen wollen oder können – letzteres, weil speziell angefertigte Software mit Windows 10 nicht kompatibel ist.

Microsoft kündigte deshalb an, dass es gegen Bezahlung Sicherheits-Updates für Windows 7 bis Januar 2023 anbieten werde. Diese zusätzlichen Sicherheits-Updates heißen Extended Security Updates (ESU). Völlig neu ist diese Art von Sicherheits-Updates für alte Windows-Systeme nicht, denn gegen Bezahlung bietet Microsoft auch für das noch ältere Windows XP Sicherheits-Updates an. Dieser Service ist vor allem auch für Regierungseinrichtungen gedacht, auf deren Uralt-Rechnern immer noch Windows XP läuft. Auch Militäreinrichtungen nutzen oft noch XP. Hier einige Beispiele:

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Microsoft will die Extended Security Updates (ESU) aber nur für Nutzer von Windows 7 Professional und Windows 7 Enterprise im Rahmen von Volumenprogrammen anbieten, wie die Microsoft-Kennerin Mary Jo Foley schreibt. Die neuen Windows-7-ESU-Updates gibt es aber nur pro Gerät. Zudem soll die Gebühr, die Microsoft für die Updates verlangen wird, mit jedem Jahr steigen, wie Microsoft hier schreibt. Wichtig: Die Windows 7 Extended Security Updates (ESU) schließen auch Support für Office 365 ProPlus bis Januar 2023 mit ein.

Siehe auch: 10 Fragen und Antworten zur Windows-Lizenz

Die konkreten Preise für die Windows 7 Extended Security Updates (ESU) nennt Microsoft noch nicht, stattdessen raten die Redmonder, dass sich interessierte Kunden an ihren Microsoft-Partner wenden sollen.
(PC-WELT)

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