Kaufberatung und Entscheidungshilfe

Microsoft vs. Apple – Windows-PC oder Mac?

05.02.2014
Von McCracken Harry

Pro Mac sprechen folgende Gründe

1. Einheitlichkeit
Windows war, zumindest vor Windows 7, häufig unaufgeräumt und verwirrend gestaltet. Mac OS X ist da anders: Das minimalistische Interface konzentriert die Aufmerksamkeit der Anwender auf das Wesentliche. Einmal erlernt, ist das Mac-Benutzen so einfach wie Fahrradfahren.

2. Zuverlässigkeit
Selbst ein Mac ist nicht vor Abstürzen gefeit. Untersuchungen zeigen jedoch, dass er immer noch zuverlässiger ist als der stabilste Windows-PC. Er stürzt weniger ab, reagiert nicht sofort auf jede neue Applikation mit verminderter Performance, lastet seinen Arbeits- und Festplattenspeicher besser aus und fährt schneller sowie zuverlässiger herunter. Der Grund ist offensichtlich: Apple ist das einzige Unternehmen, dass Hard- und Software aus einer Hand anbietet und alles genau aufeinander abstimmen kann.

3. Sicherheit
Die hohe Marktdurchdringung von Windows-Rechnern ruft Hacker auf den Plan: Tauchen fiese Würmer und andere Schädlinge auf, dann zumeist auf PC-Systemen. Dagegen kommen viele Mac-Anwender bis heute ohne Sicherheitssoftware aus, ohne sich große Gedanken über mögliche Gefahren machen zu müssen. Das mag sich irgendwann ändern, bis dato ist man in punkto Sicherheit jedoch mit Apple auf der die Nerven, die Zeit und den Geldbeutel schonenden Seite.

4. Keine Überfrachtung
"Möchten Sie die Toolbar nicht gleich mit installieren?" "Google bietet Ihnen jetzt noch mehr kostenlose Sicherheit – klicken Sie hier." Diese Dialoge poppen häufig im Zuge von Installationsroutinen auf – der Haken an der entsprechenden Stelle ist selbstredend von vornherein gesetzt. Windows-Applikationen haben zunehmend nervende Demoware, Adware und Spyware im Schlepptau, die auf den ersten Blick zwar nützlich erscheinen – zumal kostenlos – auf den zweiten aber für reichlich Müll auf dem System sorgen. Startvorgänge erlahmen, Datenschutzrecht wird ausgehebelt, Einfallstore für Schädlinge entstehen. Macs haben das Problem nicht.

5. Die Liebe zum Detail
Ein Vergleich: Früher fanden sich in den Verpackungen von Computerspielen noch Landkarten, Poster, Gimmicks und gedruckte Handbücher – heute ist all das zu Gunsten einer unattraktiven DVD-Hülle mit PDF-Anleitung verschwunden, die außer der Scheibe nichts mehr bietet. Ähnlich verhält es sich mit der Ausstattung von neuen PC-Systemen: Sie sind technisch super aufgestellt, mit tollen Prozessor, viel Arbeitsspeicher, großer Festplatte, schnellen Laufwerken, leisem Lüfte, großem Monitor und leistungsfähiger Software. Aber wo sind die kleinen Freuden des Lebens? Mac-Käufer bekommen zu ihrem Power-Adapter eine Kabelrolle, damit der Salat hinter dem Schreibtisch übersichtlich bleibt, bruchsichere Verbindungsstücke, ein überdimensioniertes Touchpad zur spielerischen Bedienung des Computers. Die Liebe steckt oft im Detail und das sorgt neben Fankult auch für eine extreme Kundenbindung.

6. Innovation in Software
Nützlich, spaßig und total innovativ: Apple-Software. Final Cut Pro beispielsweise war einst richtungweisend für die unlineare Videobearbeitung. iTunes, Safari, QuickTime – alle auch unter Windows lauffähig, aber längst nicht so gut wie auf dem angestammten Mac.

7. Apple Store samt Genius Bar
Jeder Mac-Käufer hat das Recht auf kostenlosen persönlichen Support eines Apple-Experten. Diese sind immer häufiger an der "Genius Bar" in den Apple Stores zu finden. So bietet der Münchener Store als das so genannte "Personal Setup" vor Ort, bei dem jeden neuen Kunden ein einstündiger, kostenloser Service angeboten, bei dem er Unterstützung rund um Datentransfer, Software-Download oder sonstigen Fragen für einen reibungslosen und schnellen Umstieg erhält.

8. Er kann Windows
Auf ins Boot Camp – das Apple-eigene Virtualisierungswerkzeug lässt Windows auch unter Mac OS laufen. Darüber hinaus gibt es Utilities anderer Unternehmen wie Parallels Desktop und VMware Fusion, die gleiches leisten. Es ist natürlich inkonsequent, auf den Mac zu setzen, und dann mit Windows zu arbeiten – manchmal ist aber genau diese Möglichkeit das entscheidende kleine Argument pro Apple, das Windows-Anwendern den Umstieg auch im Kopf möglich macht: "Wenn ich an der Mac-Oberfläche verzweifele, kann ich immer noch auf Altbekanntes zurückwechseln, ohne das System zu tauschen." (tö)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-World.
Autor: Harry McCracken

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