So viel wie noch nie setzte Microsoft im zweiten Quartal (Ende: 31. Dezember 2004) des laufenden Geschäftsjahres um. So lag der Umsatz in den vergangenen drei Monaten mit 10,8 Milliarden Dollar 6,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Auch der Gewinn des Software-Konzerns erhöhte sich beträchtlich: von 1,55 Milliarden Dollar im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2003/2004 auf 3,46 Milliarden Dollar in diesem Jahr.
Die größten Zuwächse verzeichnete Microsoft beim Verkaut der eigenen Datenbank "SQL Server": Hier nahmen die Umsätze im Quartalsvergleich um ein Viertel zu. überhaupt: Das Gros seines Geschäftes macht der Softwarekrösus nach wie vor mit Windows-Betriebssystemen (Client und Server) sowie Anwendungen, wie Office: hier erzielte Microsoft Erlöse in Höhe von 8,5 Milliarden Dollar. Auch der Home-Entertainment-Bereich (Video-Spiele, Xbox) entwickelte sich prächtig: Immerhin setzten hier die Redmonder 1,4 Milliarden Dollar um, im vierten Quartal des Vorjahres waren es auch schon stattliche 1,267 Milliarden Dollar.
Nach wie vor ein Sorgenkind bleibt allerdings die Sparte Microsoft Business Solutions. Hier stagnierte der Umsatz auf mageren 211 Millionen Dollar. Hier räumte auch der scheidende Finanzchef John Connors Versäumn ein: "Wir haben im Channel, Marketing sowie in Forschung und Entwicklung keinen tollen Job gemacht", vermeldet die Computerwoche. Im nächsten Jahr soll es dann aber aufwärts gehen. Für 2006 plant Microssoft, mit den ERP- und CRM-Lösungen für den Mittelstand 830 Millionen Dollar umzusetzen und endlich schwarze Zahlen zu schreiben. (rw)